"Können endlich zufrieden sein": HSV setzt Ausrufezeichen

Nach nur einem Punkt in den vergangenen zwei Spielen waren beim HSV die letzten Aufstiegshoffnungen bereits begraben worden. In Braunschweig setzten sie mit dem 4:0 Auswärtssieg aber ein Lebenszeichen und profitierten vom Punktverlust der Düsseldorfer.

"Zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt"

In den ersten Minuten begann Braunschweig noch gut und deutete an, dem HSV gefährlich werden zu können. Dann erzielte Robert Glatzel aber nach zehn Minuten die frühe Führung für den HSV. Der Torjäger legte nach 22 Minuten selber nochmal nach. "Wir hatten in den ersten Minuten noch leichte Probleme mit dem Braunschweiger Spiel. Danach haben wir etwas angepasst und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt", sagte Sebastian Schonlau auf der Vereinshomepage.

Dabei zeigten die Hamburger auch eine gute Effektivität vor dem gegnerischen Tor. In der zweiten Halbzeit erhöhten Bakery Jatta und Ludovit Reis den Spielstand auf 4:0. "Es war wichtig, ein Spiel mal klar zu gewinnen. Wir haben gut verteidigt und im Vergleich zu den Vorwochen auch klar und einfach nach vorn gespielt. Dann waren wir vor dem Tor eiskalt. Das hat uns heute ausgezeichnet", freute sich Torhüter Matheo Raab. "Wir haben sehr erwachsen und souverän gespielt und verdient gewonnen", zeigte sich auch Immanuel Pherai erleichtert. "Heute können wir mit der Leistung und dem Ergebnis endlich zufrieden sein", ergänzte der Mittelfeldspieler.

"Gibt nichts Schöneres, als mit so einem Sieg in die Derbywoche zu gehen"

Für Diskussionen sorgte eine Szene zu Beginn der zweiten Halbzeit. Johan Gomez hatte in der 49. Minute den vermeintlichen Anschlusstreffer erzielt. Nach dem Eingriff vom VAR wurde das Tor aber zurückgenommen, nachdem Fabio Kaufmann gegen Torhüter Raab nachgestochert hatte. "Beim vermeintlichen 1:2 hatte ich den Ball in meiner Wahrnehmung in meinen Händen und dann sind zwei Spieler in mich hereingerauscht. Der Schiedsrichter hat es gut gemacht, die Szene nochmals am Bildschirm zu bewerten", sagte der Torhüter zu der Szene. "Die Situation vor dem vermeintlichen Braunschweiger 1:2 habe ich so gesehen, dass Matheo Raab zuerst mit der Hand am Ball ist, von daher ist es aus meiner Sicht ein Foulspiel und insofern ist es korrekt, dass das Tor nicht gegeben wurde", ergänzte Trainer Steffen Baumgart.

Nächste Woche Freitag steht für den HSV nun das Stadtderby gegen St. Pauli an. "Gegen den FC St. Pauli müssen wir nun nächste Woche eine ähnlich gute Leistung bringen, um das Spiel gewinnen zu können. Und das ist das Ziel, das ist ja vollkommen klar", so der HSV-Coach. "Es gibt nichts Schöneres, als mit so einem Sieg in die Derbywoche zu gehen. Die Jungs und Mädels sind heiß und pushen uns. Das bedeutet für uns, dass wir uns für unsere Farben und unseren Verein zerreißen wollen", stellte Schonlau die Motivation der Mannschaft heraus. "Die Fans haben nach dem Spiel das passende Lied angestimmt. Wir freuen uns jetzt auf Freitag und das Stadtderby", ergänzte auch Jonas Meffert. Eine Niederlage im Derby könnte dreifach ärgerlich sein. Neben dem Fakt einer Derbyniederlage könnte dadurch auch der Aufstiegszug endgültig abgefahren sein, wenn Düsseldorf gegen Nürnberg gewinnt. Und das der FC St. Pauli im Volksparkstadion aufsteigen könnte, dürfte bei jedem HSV-Fan für Albträume sorgen.

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