KSC bleibt ohne Punktverlust: "Das Ding heute mal geklaut"

Auch in Kiel baute der Karlsruher SC seine makellose Bilanz im neuen Kalenderjahr aus und holte bei den Bayern-Besiegern einen 3:2-Auswärtssieg. Damit ist die Elf von Cheftrainer Christian Eichner seit dem Jahreswechsel noch ohne Punktverlust - was der Coach zumindest am Sonntag mit einer gehörigen Portion Glück in Verbindung brachte.

"Dafür nicht schämen"

Mit einer 2:0-Pausenführung ging der Karlsruher SC souverän in die Halbzeitpause, ehe die Kieler Störche eindrucksvoll zurückschlugen. Am Sieg waren die Hausherren nach ihrer Aufholjagd gefühlsmäßig wohl näher dran, dennoch nahmen die Badener am Ende des Tages den dreifachen Punktgewinn mit nach Hause. Weil Robin Bormuth in der Schlussphase die Lufthoheit behielt. Auch Cheftrainer Christian Eichner gestand nach der Partie ein: "Glückwunsch an meine Mannschaft zu einem am Ende sehr, sehr glücklichen Auswärtssieg in Kiel."

Mit Philip Heise und Marco Thiede waren zuvor zwei weitere Abwehrspieler erfolgreich, sodass drei Defensivleute für den KSC in die Bresche sprangen. Und obwohl sich die Karlsruher in drei Spielen im neuen Jahr bereits satte sechs (!) Gegentore fingen, gingen sie in allen drei Partien als Sieger vom Platz. "Im Fußball ist es leider Gottes manchmal brutal, weil nicht immer die bessere Mannschaft auf Strecke gewinnt, sondern manchmal auch die Glücklichere", resümierte Eichner das erfolgreiche Spielgeschehen in Kiel mit der nötigen Demut. Klar war für den Coach aber auch: "Dafür gilt es sich nicht zu schämen."

KSC übersteht Druckphase nicht

Dem Matchplan zufolge war gedacht, dass die Kieler sich nach dem Pokal-Coup unter der Woche nicht entfalten durften. "Wir wollten eine hohe Intensität fahren, um den Gegner - und so war meine Hoffnung, dass er schwer ins Spiel kommen würde - nicht seine Müdigkeit rauslaufen zu lassen", erwähnte Eichner in der ersten Analyse, die einen erfolgreichen Start der Karlsruher beinhaltete. "Nahezu perfekt" setzte sich der KSC in der ersten Halbzeit in Szene, ehe "einige Glücksmomente" vor dem eigenen Tor herhalten mussten, um die Führung zu halten - und auszubauen. "Danach war klar, dass wir ein paar Minuten überstehen müssen. Leider haben wir zu wenig überstanden", so Eichner nach dem Seitenwechsel und dem Ausgleich in der 77. Spielminute.

Dem Spielverlauf konnte der KSC letztlich trotzden, sodass sie "das Ding heute mal geklaut haben". Mit dem neuerlichen Erfolg, in dem nun neun Punkte aus drei Spielen stehen, schiebt sich der KSC auf den sechsten Tabellenplatz. Für Eichner eine Erleichterung, angesichts der langen Heimfahrt: "Man darf es uns nicht verübeln, dass, wenn wir jetzt acht bis neun Stunden nach Hause fahren, es mit drei Punkten leichter ist, als mit einem oder gar keinem. Das war zu jeder Sekunde möglich." Weiter geht es für den KSC mit einem Duell am kommenden Samstag (13 Uhr) gegen Tabellennachbar Heidenheim.

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