KSC schließt Hinrunde "mit allen Begleiterscheinungen" positiv ab

Der Karlsruher SC konnte sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschieden. Im Heimspiel gegen die SV Elversberg (3:2) zeichnete sich die Mannschaft von Christian Eichner durch eine Willensleistung aus. Der Cheftrainer war nach Abpfiff zufrieden mit den letzten Wochen, wäre insgesamt aber auch schon "gerne weiter".

"Total ernst genommen"

Mit 21 Punkten fährt der KSC letztendlich auf dem zwölften Rang ein. In der Winterpause dürfte sich das Umfeld der Karlsruher wieder beruhigen, denn die akute Gefahr ist durch den 3:2-Sieg gegen die SV Elversberg vorerst abgewandt. Das war - gerade in personeller Hinsicht - nicht unbedingt zu erwarten. "Heute morgen hat sich Wanitzek noch final abgemeldet, sodass wir drei wichtige Stützen in der ersten Elf ersetzen mussten", berichtete Christian Eichner von seinem Spaziergang mit dem Hund, bei dem er die schlechte Nachricht erhielt. Aber der KSC hielt dagegen: "Die Mannschaft hat alle Warnungen, die in den letzten 48 Stunden über den Gegner ausgesprochen wurden, total ernst genommen."

Dadurch waren die Karlsruher schon zu Spielbeginn scharf, sodass zwei frühe Tore (6./16.) den Weg zum Sieg ebneten. Wenn sich der KSC das Leben nicht ständig selbst erschweren würde. "Wir bieten etwas an, verteidigen es nicht", beobachtete Eichner, wie der schnelle Anschlusstreffer zustande kam. "Das zieht sich durch die Saison." So entstand auch der Eindruck, dass die Karlsruher nach dem dritten Treffer im zweiten Abschnitt nicht zur Ruhe kommen sollten - auch, weil der SVE wieder der schnelle Anschluss glückte. Obwohl der "Gegner mit seiner geistigen Freiheit nochmal alles in die Waagschale" warf, konnte der KSC das Ergebnis sichern - und damit den Abstand nach unten vergrößern.

Eichners Zwischenfazit

Dank des Sieges im letzten Heimspiel des Jahren wahrt der KSC nun einen Vorsprung von vier Zählern auf den Abstiegs-Relegationsrang. Ein Zeitpunkt, um für Eichner ein Fazit zu ziehen. "Die Mannschaft ist in den letzten Wochen komplett bei sich geblieben, hat anständig gepunktet", hob der Cheftrainer lobend hervor. "Mit allen Begleiterscheinungen." Denn die Erwartungshaltung im Umfeld ist beim KSC trotz der durchwachsenen Saison, wie auch Eichner sie beschrieb, weiterhin hoch. Auch dazu bezig der Coach Stellung: "Ich weiß, dass der ein oder andere gerne weiter wäre. Das wäre der Trainer auch gerne. Manchmal habe ich das Gefühl, dass das anders gesehen wird."

In der Kabine habe Eichner viele Spieler, die an sich selbst den gleichen Anspruch hätten. Angesichts des Saisonverlaufs will der KSC-Coach weiter einen Weg der konstanten Entwicklung verfolgen. Immerhin war der KSC gut gestartet, hatte dann ein Tief und ist nun wieder seit fünf Spielen ohne Niederlage. "Wir haben rechtzeitig die Kurve bekommen, um in den Kosmos der Mannschaften zu kommen, bei denen ich uns einordne", so Eichner. Nach der Winterpuase solle das Team dann "auf dem Pedal bleiben". Der KSC-Coach verabschiedete sich festtaglich aus der Hinrunde: "Fröhliche Weihnachten an alle, die uns verfolgen. Die mit uns leiden, die mit uns jubeln. Das werden wir in der Rückrunde wieder brauchen."

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