Lautern zu Gast auf St. Pauli: "100 Prozent Gas geben"

Zum Rückrundenauftakt steht für den 1. FC Kaiserslautern auf St. Pauli direkt eine Herkulesaufgabe an. Der Trainer versprüht dennoch Zuversicht und will etwas Zählbares mitnehmen.

Fünf Neuzugänge im Winter

Im Rückblick auf das Wintertrainingslager in der Türkei zog Dimitrios Grammozis auf der obligatorischen Pressekonferenz ein zufriedenes Fazit: "Wir haben die Möglichkeit gehabt, in dieser Woche viele Gespräche zu führen und als Gruppe etwas zu machen. Ich glaube, das war sehr, sehr positiv." Neben intensiver Arbeit sei auch der Spaß nicht zu kurz gekommen, was für das Mannschaftsgefüge ein wichtiger Faktor sei. Mit fünf Neuzugängen war der FCK besonders aktiv auf dem Transfermarkt, laut Grammozis verlaufe die Integration gut. Von einer eventuell gestiegenen Erwartungshaltung werde man sich nicht beeinflussen lassen. "Ich glaube nicht, dass der Druck weniger wäre, wenn wir keinen geholt hätten. Wir als Profis haben auch einen Anspruch an uns, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen", so der 45-Jährige. Nachdem seine ersten beiden Ligaspiele als Lautern-Trainer vor Weihnachten verloren gegangen waren, wäre ein Sieg am Samstag umso wichtiger.

Defensive soll gestärkt werden

Das wird nicht nur aufgrund der angespannten Tabellensituation – man fährt als 15. zum Zweitplatzierten – ein schwieriges Unterfangen. St. Pauli ist in dieser Saison noch ungeschlagen. "Sie sind eine sehr stabile Mannschaft, haben eine gute Positionierung und sind sehr flexibel im Spielaufbau. Sie hatten zwar noch keine Niederlage, es waren aber auch einige Unentschieden dabei", gab Grammozis zu bedenken. Trotzdem müsse sein Team "100 Prozent Gas geben und gewissermaßen auch Glück haben um da was mitzunehmen." Angesichts der zweitschlechtesten Defensive der Liga lag ein großes Augenmerk bei den Pfälzern in der Winterpause auf der Abwehrarbeit. Das klappte im Testspiel gegen den türkischen Zweitligisten Genclerbirligi Ankara (4:1) gut, bei der 0:3-Niederlage gegen Drittligist Dynamo Dresden offenbarte die Hintermannschaft allerdings große Lücken. Dennoch habe man laut Grammozis "defensive Kompaktheit und engere Abstände" trainiert. Dabei wolle man aber nicht in Passivität verfallen.

Auf die Unterstützung der Fans können die Roten Teufel in jedem Fall zählen - der Gästeblock am Millerntor ist komplett ausverkauft. Fehlen wird lediglich der rotgesperrte Afeez Aremu. Ragnar Ache, der sich im Testspiel gegen Dresden verletzt hatte, steht dagegen wahrscheinlich wieder zur Verfügung. Der Stürmer habe die Teilbelastungen bisher gut verkraftet: "Wir hoffen, dass er das bis zum Spiel so bestätigt und dann ist er natürlich im Kader dabei."

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"