Leitl klagt: "Es sind uns zu viele Fehler unterlaufen"

Lange Zeit konnte die SpVgg Greuther Fürth am Samstag mit dem Hamburger SV mithalten, beinahe sogar in Führung gehen. Aber am Ende steht eine 0:2-Niederlage für die Kleeblätter auf der Tafel, die das Team um Trainer Stefan Leitl aber nicht entmutigt - im Gegenteil.
"Hatten das Glück auf unserer Seite"
Der Jubel im Volksparkstadion war verhältnismäßig gering, als mit Tobias Mohr ein Fürther den Ball an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes vorbei ins Netz schob - allerdings aus Abseitsposition, wie sich kurz danach herausstellte. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Hamburger längst führen können. "Wir haben heute alles versucht, um uns gegen einen starken HSV zu stemmen", erklärte Fürth-Cheftrainer Stefan Leitl im Nachgang der Partie auf der Kleeblatt-Homepage.
Dass bei den Fürthern gerade am Anfang nicht vieles zusammenlief, sah auch der Coach: "Wir hatten zu Beginn das Glück auf unserer Seite, dass wir nach den ersten 30 Minuten nicht in Rückstand geraten." Umso ärgerlicher wog die Entscheidung auf, den Fürther Treffer später nicht zu geben. "Dann erzielen wir auf der anderen Seite den Treffer, der aber glaube ich zurecht aberkannt wurde und gehen mit einem 0:0 in die Pause", konnte Leitl dennoch das Positive aus dem Fürther Aufbäumen ziehen.
Selbstvertrauen aus Niederlage
Zwei HSV-Treffer in der 49. und 85. Minute später gingen die Fürther als Verlierer vom Platz. "Es sind uns zu viele Fehler unterlaufen und dann ist es irgendwann zwangsläufig, dass der HSV ein Tor schießt", sah Leitl das unausweichliche Ende kommen, dass die Hamburger an die Tabellenspitze hob und Fürth im Keller feststecken ließ. Torhüter Sascha Burchert konnte weniger Verständnis aufbringen: "Wenn du das Spiel so lange offen hältst, Glück hin oder her, musst du deine Konterchancen nutzen, vor allem gegen so einen Topgegner."
An der Einstellung der Fürther habe es nicht gelegen, das zwischenzeitliche 1:1-Remis lag in der Luft. Auch Burchert wollte deshalb Selbstvertrauen aus der Niederlage schöpfen: "Aber trotzdem hat das Spiel Spaß gemacht, weil gegen einen Gegner, der so gut besetzt ist, muss man nochmal eine Schippe drauflegen." Das war den Fürthern beinahe gelungen.