Luhukay drohen 15 Spielerausfälle: "Die Situation ist frustrierend"

Weil auf sechs Spiele ohne Niederlage eine Serie von vier Partien ohne Sieg folgte, findet sich der FC St. Pauli aktuell im Niemandsland der Tabelle wieder. Das aber ist nicht das größte Problem von Cheftrainer Jos Luhukay, denn der Niederländer muss in Aue wohl gleich auf 15 Spieler verzichten.

Lazarett bis zur Winterpause gefüllt

Die Verletzenliste des FC St. Pauli ist aktuell wohl länger als diejenige, aus Cheftrainer Jos Luhukay seinen Spieltagskader schöpfen muss. "Wer zur Verfügung steht, kann ich erst nach dem Abschlusstraining sagen", wollte sich Coach aber noch nicht in Sicherheit wähnen, dass ihm keine weiteren Ausfälle drohen. Luhukay vielsagend: "Mittlerweile fehlen 15 Spieler, von denen die meisten vor der Winterpause nicht mehr zurückkommen werden."

Zu den bekannten Langzeitverletzten kommen definitiv Kapitän Daniel Buballa (Kniestauchung) und Youba Diarra (Kniereizung) hinzu. Auch Top-Torjäger Dimitrios Diamantakos wird fehlen, die Diagnose steht vor der MRT-Untersuchung noch aus. Der Verdacht auf einen Muskelfaserriss würde den Griechen allerdings nicht nur für die Partie am Freitagabend gegen den FC Erzgebirge Aue ausfallen lassen.

"Als ich kam, war die Situation ähnlich"

Darüberhinaus verteilt der Niederländer fleißig Fragezeichen. Mats Möller Daehli mit Oberschenkelproblemen, James Lawrence mit Grippe, Johannes Flum, Matthew Penney und Rico Benatelli mit muskulären Problemen könnten ebenfalls für die Partie fraglich sein. "Als ich kam, war die Situation ähnlich. Wir haben viel probiert mit Trainingssteuerung, mit unserer medizinischen Abteilung, die Jungs sind rund um die Uhr versorgt. Die Situation ist frustrierend", klagt Luhukay über das Verletzungspech der Hamburger, das ihnen seit Monaten die Arbeit erschwert.

"Ich bin schon lange dabei, habe es so aber noch nicht erlebt. Das ist keine Rechtfertigung, es sind aber Fakten", zeigt sich auch der Niederländer zunehmend ratlos, dabei seien seine Wünsche schon gering: "Ich will nichts lieber, als jede Woche acht, neun oder mehr gleiche Spieler aufzustellen." Doch die Basis der Spieler, auf die Luhukay als Fundament der Mannschaft zurückgreifen könnte, bröckelt immer wieder - und an unterschiedlichsten Stellen. Fünf Spiele müssen die Hamburger noch bis zur Winterpause überstehen, in der die bestmögliche Positionierung erreicht werden soll: "Vielleicht müssen wir da ab und zu mal nicht so gut Fußball spielen, dafür ein Spiel mal eklig gewinnen."

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