Mats Möller Daehli verlässt St. Pauli: Europa mit Genk das Ziel

Dieser Abgang kommt überraschend und trifft den FC St. Pauli hart: Mats Möller Daehli wird die Kiezkicker mit sofortiger Wirkung verlassen. Der Offensivspieler folgt damit einer Offerte des KRC Genk, der unter dem deutschen Trainer Hannes Wolf um die Champions League-Plätze in Belgien mitspielen will.

Champions League statt 2. Liga

Vor einem Jahr feierte der KRC Genk in der belgischen Liga den Meistertitel, trat in der Champions League daraufhin gegen Salzburg, Neapel und Liverpool an. Weil es in dieser Saison den Einbruch gab, wurde Hannes Wolf als neuer Trainer verpflichtet - und der schnappt sich im Winter Mats Möller Daehli vom FC St. Pauli als ersten Winter-Neuzugang. Unter Vorbehalt des Medizinchecks bei den Belgiern verkündete der Klub den bevorstehenden Abgang des Norwegers via Twitter.

"Mats kam mit dem Wunsch auf uns zu, sich verändern zu wollen", erklärt Andreas Bornemann als Sportlicher Leiter, dass die Initiative von Daehli ausging. Die Verlockung eines Champions League-Aspiranten war groß: "Er hat uns signalisiert, dass er die Chance ergreifen möchte, perspektivisch europäisch zu spielen. Deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen, zu einem Erstliga-Klub wechseln zu dürfen." Nach 86 Pflichtspielen im Trikot des FC St. Pauli kam der Klub diesem Wunsch nach.

"Auch wirtschaftliche Aspekte"

Dabei war Daehli auch in dieser Saison äußerst wertvoll für den abstiegsbedrohten Klub aus Hamburg: Mit sieben Torvorlagen war der Norweger der Top-Vorbereiter der Kiezkicker, dazu gelang dem 24-Jährigen selbst ein Treffer. Daehli, dessen Marktwert auf rund zwei Millionen Euro geschätzt wird, wird jetzt stattdessen die Kasse des FCSP füllen.

"Auch wirtschaftliche Aspekte haben bei diesem Transfer eine Rolle gespielt, da Mats aufgrund einer vertraglichen Klausel im kommenden Sommer zu deutlich geringeren Konditionen hätte wechseln können", verrät Bornemann, dass es eine Ausstiegsklausel in Daehlis Vertrag gegeben habe. Die Wege im kommenden Sommer hätten sich angesichts der guten Leistungen des 24-Jährigen wohl ohnehin getrennt. Klar ist damit aber auch, dass der FCSP die Suche nach Verstärkungen im Winter wohl verschärfen wird.

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