Mit neuem Personal: FCM soll sich auf "Kampf um den Klassenerhalt" freuen

Die erste Zweitliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte des 1. FC Magdeburg verlief enttäuschend. Die Elbestädter stehen nach nunmehr 18 Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenrang, haben lediglich elf Zähler auf dem Konto. Geschäftsführer Marion Kallnik begab sich gegenüber der "Volksstimme" auf Fehlersuche. Offensichtlich dabei: die schwache Transferbilanz des FCM.

"Wir sind natürlich sehr enttäuscht"

Jahrelang spielte der 1. FC Magdeburg oben mit. Ob in der Regionalliga Nord-Ost oder zuletzt in der 3. Liga - der Weg der Elbestädter ging beständig bergauf. Entsprechend ungewohnt ist die derzeitige Situation. Der FCM muss nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga um jeden Zähler kämpfen, steht nach 18 Spieltagen unter dem Strich. "Wir sind natürlich sehr enttäuscht, weil wir nur elf Punkte haben", so Geschäftsführer Mario Kallnik.

Ein grundsätzliches Qualitätsproblem sieht Kallnik indes nicht und sucht nach Gründen für die enttäuschenden Leistungen. "Ich kann mir nicht erklären, wie eine so dominante Drittliga-Mannschaft nur elf Punkte holt." Erste Maßnahme war die Trennung vom langjährigen Trainer Jens Härtel im November, Michael Oenning folgte."Wir waren zuvor ja nicht mal in der Lage, Spiele zu dominieren." Durchaus richtig - dennoch müssen sich die Verantwortlichen vor allem eines selbst ankreiden lassen: Die schwache Transferbilanz. Kaum ein Neuzugang erwies sich als nachhaltige Verstärkung. "Fakt ist, dass vier von neun Neuzugängen nicht gegriffen haben“", gibt auch Kallnik zu. Will der FCM die Liga halten, muss im Winter dringend nachgebessert werden.

Wintertransfers müssen sitzen

Bevor Trainer Oenning jedoch neue Spieler begrüßen kann, müssen mehrere Akteure gehen. "Wir haben Christopher Handke mitgeteilt, dass wir nicht mehr mit ihm planen. Außerdem soll Philipp Harant verliehen werden." Die Landeshauptstadt bereits verlassen hat Mergim Berisha. Der Kosovare kam im Sommer auf Leihbasis von RB Salzburg, konnte jedoch nicht überzeugen. Der Leihvertrag wurde daher vorzeitig aufgelöst.

Im Anschluss an die geplanten Abgänge sollen Verstärkungen zur Oenning-Elf stoßen. Bis zu drei Spieler sind im Gespräch. Die Transfers müssen sitzen, auch Disziplin und harte Arbeit sind gefragt. Geschäftsführer Kallnik baut bei all dem auf eine positive Herangehensweise - denn die 2. Bundesliga sei nach wie vor etwas Besonderes für den FCM. "Wir werden die Winterpause nutzen, um die vergangenen Monate zu verdauen. Dann ist es aber an der Zeit, sich auch auf den Kampf um den Klassenerhalt zu freuen. Wir können etwas Großes schaffen. Uns hat doch niemand auf dem Schirm."

 

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