"Mutlos" und "zu viel Respekt": Erste Hansa-Pleite unter Glöckner

Im dritten Spiel unter Trainer Patrick Glöckner musste der F.C. Hansa Rostock am Samstag die erste Niederlage hinnehmen. Die Kogge unterlag beim 1. FC Heidenheim mit 0:2 und offenbarte dabei offensive Harmlosigkeit. Nun droht die Abstiegszone wieder wesentlich näher zu kommen.

"Zu viel Respekt gehabt"

Es war ein sehr zäher Auftakt ins Zweitliga-Fußball-Jahr für Heidenheim und Rostock. Die erste Halbzeit in der Voith-Arena war in Sachen Niveau und Spektakel doch sehr überschaubar. Denn beiden Teams fiel in der Offensive nichts ein, um die gegnerische Abwehrreihe vor Probleme zu stellen. "Es war das erwartet schwere Spiel. Heidenheim ist zu Hause sehr effizient, sie kämpfen um jeden Meter", gab Hansa-Coach Patrick Glöckner seine Sicht auf die Dinge preis.

"Von der Mentalität und Laufleistung her haben wir gut dagegen gehalten", so der 46-Jährige. Das Problem, weshalb die Rostocker Angriffsbemühungen mau waren: "Die ersten 35 Minuten haben wir die Bälle zu schnell hergegeben, wenn wir sie erobert haben. Im Ballbesitz waren wir mutlos, haben zu viel Respekt gehabt." Erst in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs hätte sein Team "befreiter" aufgespielt und den Ball besser in den eigenen Reihen laufen lassen.

Verhoek ans Aluminium

Die zweit Hälfte hatte dem Ex-Profi "viel besser" gefallen. Die bis dahin beste Chance hatten auch die Gäste. Nach einer Flanke von Damian Roßbach kam John Verhoek zum Kopfball, setzte das Leder aber an den Außenpfosten statt in die Maschen (58.). Zudem gab es laut Glöckner noch zwei Situation, "in denen wir aus dem Gestochere den Ball mit Glück über die Linie drücken".

Doch in der Phase, "in der man denkt, das Spiel ist ausgeglichen und dir erhoffst, dass du was mitnehmen kannst, fällt über eine Standardsituation das 1:0", trauerte der Fußballlehrer dem Punkt hinterher, der nicht mit an die Küste genommen wurde. Tim Kleindienst setzte sich nach einem Eckball durch, köpfte den Ball zum 1:0 ins Kogge-Gehäuse. "Es ist ärgerlich, weil Kleindienst klar zugeordnet ist. Wir stellen uns da nicht ganz so gut an." Florian Pick erhöhte kurz vor dem Ende auf 2:0 (88.).

So musste Hansa die die neunte Niederlage im 18. Spiel hinnehmen, steht vor den Sonntagsspielen vier Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz, könnte bei Erfolgen der Konkurrenz aber näher an die bedrohliche Zonen rücken. Am kommenden Sonntag steht das Duell gegen den Hamburger SV an.

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