Nach 0:5-Klatsche gegen Heidenheim: FCN entlässt Weinzierl

Einen Tag nach der 0:5-Klatsche gegen den 1. FC Heidenheim hat der 1. FC Nürnberg am Montagvormittag die Reißleine gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Markus Weinzierl getrennt. Gleiches gilt für seinen Co-Trainer Tobias Zellner. Wie es bei den Franken weitergeht, dazu will sich der Klub am Mittag im Rahmen einer Pressekonferenz äußern.

Nur noch zwei Punkte vor Rang 17

Drei der vier Ligaspiele seit Beginn der Rückrunde verloren, in der Tabelle auf Platz 13 abgerutscht und nur noch zwei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz: Der Abwärtstrend beim 1. FC Nürnberg ist trotz des Erfolgs im DFB-Pokal (5:3 im Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf) unverkennbar. Dass Weinzierl nochmal für die Wende sorgen würde, davon waren die Verantwortlichen nach der herben 0:5-Pleite gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag nicht mehr überzeugt und stellten den 48-Jährigen am Montag frei. "Wir sind brutal enttäuscht. Es ist keiner an seine Leistung rangekommen, die wir besprochen haben. So kannst du bei einem heimstarken Gegner nicht bestehen", sagte Weinzierl nach der Niederlage in Heidenheim.

Das heutige Spielersatztraining wird von Co-Trainer Frank Steinmetz geleitet. Nähere Angaben machte der Club in einer knappen Pressemitteilung nicht, sondern kündigte lediglich an: "Wie es beim FCN auf der Trainerposition weitergeht, wird der Club heute um 13 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz erläutern, an der unter anderem Sportvorstand Dieter Hecking teilnimmt."

Erst seit Oktober im Amt

Weinzierl hatte den Trainerposten beim 1. FC Nürnberg erst Anfang Oktober von Robert Klauß übernommen, holte aus elf Ligaspielen aber nur drei Siege und drei Unentschieden, was einen Punkteschnitt von lediglich 1,09 bedeutet. Entsprechend ging es unter dem 48-Jährigen auch tabellarisch nicht wirklich voran. Als Weinzierl kam, belegte der FCN Rang 16, jetzt ist es Platz 13. Damit schwebt der 1. FC Nürnberg nach wie vor in Abstiegsgefahr und läuft seinen Ansprüchen hinterher. Sollte der Weinzierl-Nachfolger kurzfristig gefunden werden, würde er am Samstag im Heimspiel gegen Schlusslicht SV Sandhausen sein Debüt feiern. Ein Sieg ist Pflicht, andernfalls könnten die Kurpfälzer an den Franken vorbeiziehen. Als Top-Kandidat auf die Nachfolger von Weinzierl gilt offenbar U23-Coach Cristian Fiél.

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