Nach Aufstiegs-Sause: Osnabrück bereitet sich aufs Finale vor

Nach dem Aufstieg und drei Tagen auf Mallorca hat beim VfL Osnabrück die Vorbereitung auf das Landespokalfinale gegen Atlas Delmenhorst am Samstag begonnen. Die Lila-Weißen machten bei der Rückkehr auf den Trainingsplatz zwar noch nicht wieder den fittesten Eindruck, wollen das letzte Pflichtspiel der Saison aber mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen.
Osnabrück startet in die Vorbereitung auf das Landespokalfinale
Der Aufstieg durch einen Treffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit ging dem VfL Osnabrück unter die Haut. Manchen Spielern sogar im wahrsten Sinne des Wortes: so ließ sich eine Spielergruppe um Noel Niemann, Erik Engelhardt und Philipp Kühn auf der anschließenden Mannschaftsfahrt auf Mallorca die Zahl "90+6" tätowieren, um sich für immer an diesen großartigen Moment zu erinnern. "Wir wollten erst 96 tätowieren lassen, sind aber mit Blick auf den Niedersachsenrivalen fix davon abgerückt", erzählte Niemann nun gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Auf der Baleareninsel wurde die Rückkehr in die 2. Bundesliga gebührend gefeiert, entsprechend müde wirkte der eine oder andere Akteur noch bei der Rückkehr auf den Trainingsplatz. Dort steht nun aber die Vorbereitung auf den kommenden Samstag im Fokus. Dann treffen die Niedersachsen im Finale des Landespokal auf Atlas Delmenhorst (Anstoß um 14.15 Uhr) und könnten die Spielzeit sogar noch mit einem Titelgewinn beenden. Dieser hätte ursprünglich auch die Qualifikation für den DFB-Pokal beinhaltet, für den sich die Lila-Weißen nun aber schon über die Liga qualifiziert haben.
Dennoch will der VfL das Spiel mit dem nötigen Respekt bestreiten und möglichst erfolgreich gestalten. "Wir sind auch so professionell genug, dass wir die Partie am Samstag ernsthaft angehen und in jedem Fall gewinnen wollen. So einen Landespokalsieg hat jeder gern in seiner Vita stehen", so Niemann mit Blick auf das Finale. Dessen Trainer Tobias Schweinsteiger gibt zwar zu, dass die Spannung "nicht auf dem allerhöchsten Niveau" sei, will sich aber mit der Mannschaft ordentlich in die Sommerpause verabschieden und "den Eindruck, den wir uns über Monate erarbeitet haben nicht mit einem Spiel niederreißen."