Nach "indiskutabler Leistung": SVS will vier Neue holen

Eine Pausenführung reichte dem SV Sandhausen am vergangenen Wochenende nicht aus, um im Krisenduell mit dem SSV Jahn Regensburg etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Nun soll der Kader verstärkt werden - und nach Plan gleich vierfach. Sportchef Mikayil Kabaca würde damit dem Wunsch des Präsidenten nachgehen, der die lage in Regensburg kritisch beäugte.
"Brauchen frisches Blut"
Fulminant siegte der SV Sandhausen gegen Heidenheim, den Schwung nahmen die Hardtwälder mit nach Regensburg. Doch nach der ersten Hälfte erlosch die Euphorie, als der Gegner zum Ausgleich traf. "Nicht zum ersten Mal ist nach einem Gegentor alles zusammengebrochen", ärgerte sich SVS-Präsident Jürgen Machmeier gegenüber dem "Kicker" darüber, dass seine Mannschaft zu wenig Ertrag aus dem Kellerduell holte. Möglicherweise hängt die "indiskutable Leistung" der zweiten Hälfte, wie Sportchef Mikayil Kabaca das eigene Spiel benannte, schlichtweg mit der Kaderqualität zusammen.
In diesem Zusammenhang schaut sich der SVS nach Verstärkungen um. "Wir brauchen frisches Blut, um den Konkurrenzkampf zu verstärken", betonte Kabaca - und sprach nach Wunschvorstellung von insgesamt vier Neu-Verpflichtungen, die noch im Winter kommen sollen. Darunter zwei Offensivkräfte, ein Abwehrspieler und ein neuer Torhüter. Eine Thematik, die in Sandhausen dieses Jahr durchaus eine Vorgeschichte hat.
Unruhe am Hardtwald
Mit Philip Türpitz, Marlon Frey und Sören Dieckmann stehen noch drei Personalien unter Vertrag, die der Klub zum Jahreswechsel aussortiert hatte. Auch der Vertrag mit Ex-Keeper Martin Frail, inzwischen in den Niederlanden untergekommen, wurde aufgrund von disziplinären Vorfällen vorzeitig aufgelöst. Im Kader der Hardtwälder rumort es. Möglicherweise kann neues Personal helfen, um die Last zu verteilen - aber andererseits fundiert diese Annahme auf einem wackeligen Teamgefüge. Klar ist nur: Mit einer Leistung wie in der zweiten Regensburg-Hälfte reißt Sandhausen sportlich keine Bäume aus.