Nach mündlicher Verhandlung: Leistner-Sperre um ein Spiel reduziert

Der Einspruch von Toni Leistner und dem Hamburger SV bezüglich der Fünf-Spiele-Sperre für den Innenverteidiger hat Früchte getragen. Wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes nach einer mündlichen Verhandlung urteilte, wird die Sperre nun auf vier Spiele reduziert. Auch der Geldbetrag wurde gesenkt.

"Normalerweise härter bestraft"

Fünf Spiele Sperre und 8.000 Euro lauteten das erste Urteil des DFB-Sportgerichts, gegen das der betroffene Abwehrspieler Einspruch erhob. Am Donnerstag wurde der Fall mündlich verhandelt und um ein Spiel reduziert - sodass Leistner nun zwei Spiele unmittelbar aussetzen muss, während zwei weitere Partien auf Bewährung laufen. "Normalerweise werden Übergriffe von Spielern auf Zuschauer härter bestraft. In diesem Fall griffen aber einige Milderungsgründe, vor allem die Tatsache, dass der Spieler bisher sportgerichtlich nicht in Erscheinung getreten ist und er in hohem Maße provoziert wurde, bzw. glaubte, provoziert worden zu sein", erklärt Sportgerichts-Vorsitzender Hans E. Lorenz in einer abschließenden Beurteilung zu dem Fall.

Urteil ist rechtskräftig

Zudem muss Leistner noch 6.000 Euro zahlen, diese führen auf einen Verstoß gegen das Hygienekonzept zurück. Insgesamt sah Lorenz keine Möglichkeit, das Urteil noch weiter zu reduzieren: "Für eine noch deutliche Reduzierung der Strafe blieb kein Raum, weil von dem Urteil auch eine abschreckende Wirkung ausgehen muss." Beim DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden war HSV-Verteidiger Leistner nach Abpfiff mit einem SGD-Fan aneinandergeraten. Nun ist das Urteil rechtskräftig.

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