Nach Pokal-Aus: FCN verliert erstmals in der Liga

Nach einer endlos lang erscheinenden Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen in Folge musste der 1. FC Nürnberg nach dem Pokalaus gegen Hamburg auch in der Liga beim 0:2 gegen den SV Darmstadt die erste Pleite hinnehmen. Das letzte Quäntchen hat gefehlt.

"Der Wurm drin"

Dass die Serie nach zwölf Spielen ohne Niederlage irgendwann reißen musste, war sowieso allen Beteiligten klar. Dass nach dem 2:4 im Pokal gegen den Hamburger SV nun aber gleich die zweite Pleite folgen sollte, schmeckte dann doch nicht unbedingt. "Natürlich ärgern wir uns, dass die Serie gerissen ist. Wir haben uns das hart erarbeitet und wollten es so lange wie möglich halten", gestand Enrico Valentini nach dem Spiel. Auch Keeper Mathenia befand es als "enttäuschend, dass wir verloren haben."

So sei an diesem Freitagabend "irgendwie der Wurm" drin gewesen. Zwar machte der FCN das Spiel und hatte mit einem Torschussverhältnis von 15:12 diese Statistik auf der eigenen Seite, wirklich zwingend wurde es aber vor dem Darmstädter Tor nie. Die Lilien verteidigten konzentriert und der Club fand entsprechend keine Mittel. Zudem habe der Gastgeber "gut gekontert", wie der Schlussmann empfand, sodass nach zwei effektiv gefahrenen Angriffen des SVD am Ende die 0:2-Pleite für Nürnberg stand.

Auf der Suche nach den Gründen

Gründe gab es für die Pleite durchaus. Primär wurde dieser in den 120 Minuten gegen den HSV am Dienstag gefunden. "Es spielt natürlich eine Rolle, dass wir am Dienstag 120 Minuten gegangen sind", weiß auch Mathenia. Dies habe man ihm und seinen Mitspielern "schon angemerkt". Auch Valentini pflichtete ihm bei und analysierte, dass "der letzte Punch und der letzte Schritt gefehlt" habe. Mit "einem bisschen Glück" hätte der FCN zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen können, doch dies blieb verwehrt und am Ende sind die Punkte und die Serie dahin.

"Wir müssen einfach das Tor machen", pflichtete auch Trainer Klauß bei. Dann sei es jedoch "schwierig, wenn man aus einer englischen Woche kommt, das 0:2 nochmal aufzuholen". Einen Vorwurf wolle er seiner Mannschaft dennoch nicht machen, da sie nochmal "alles probiert" habe – obwohl die Kräfte schwanden. Einen Grund dazu hatte er wahrlich nicht. So befindet sich der FCN trotz des Ende der Serie auf einem starken 4. Platz und kann Werder Bremen am kommenden Freitag womöglich eine neue Serie starten. Dann auch wieder im Vollbesitz der eigenen Kräfte.

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