Nach Sieg gegen Bielefeld: St. Pauli "fällt ein Stein vom Herzen"

Der FC St. Pauli spielt auch in der nächsten Saison im Bundesliga-Unterhaus. Nach dem hart umkämpften 1:0-Erfolg gegen Bielefeld haben die Kiezkicker vor dem Saisonfinale vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zuletzt zwei Siege am Stück reichten zur Rettung. 

Park netzt humorlos ein

"Mir fällt ein Stein vom Herzen. Die vergangenen Wochen konnte ich gar nicht gut schlafen. In den vergangenen  beiden Spielen hat man gesehen, dass wir unbedingt wollten“, so Richard Neudecker auf der Webseite der Hamburger.

Gegen die seit fünf Spielen ungeschlagenen Gäste legten die Kiezkicker gut los. Abwehrchef Lasse Sobiech schoss bereits nach sechs Sekunden auf das Bielefelder Tor. Nach einem Fehler von Keeper Ortega kam Mats Møller Dæhli an die Kugel, doch Salger stoppte den Norweger noch mit einem Foul. Dann zogen sich die Hamburger etwas zurück und überließen den Gästen das Spiel, die sich jedoch offensiv kaum in Szene setzen konnten. St. Pauli versuchte häufiger mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Johannes Flum vergab in der 27. Minute eine gute Gelegenheit. Dann hatte Yi-Young Park seinen großen Auftritt. Der Südkoreaner setzte sich im Strafraum stark gegen Weigelt durch und schoss schließlich die Kugel aus spitzem Winkel humorlos ins Tor. "Was Yi-Young bei dem Tor gemacht hat, war ganz verrückt. Er hat heute seine Qualität gezeigt. Hut ab vor seiner Leistung", lobte Lasse Sobiech.

Aufopferungsvolle Kiezkicker halten den Sieg fest

Nach der Pause hatten die Gäste mehr vom Spiel. Dem letzten Aufgebot der Kiezkicker schwanden mehr und mehr die Kräfte. Doch die Defensive der Hamburger ließ gegen ideenarme Bielefelder nicht viel zu. Die beste Gelegenheit durch Voglsammer (70.) machte Paulis Keeper Robin Himmelmann zunichte. "Es war ein sehr schweres Spiel für uns und ein hartes Stück Arbeit. Mit ganz viel Kampfgeist und Emotionen haben wir es geschafft“, so Christopher Avevor. Auch Trainer Markus Kauczinski war nach einer nervenaufreibenden Saison erleichtert. "Es war eine lange Saison. Umgangssprachlich würde man sagen, dass es eine scheiß Saison war", brachte es der Trainer im "Kicker" auf den  Punkt. Eigentlich waren die Hamburger vor Saisonbeginn als Aufstiegskandidat gehandelt worden.

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