Nächstes "Spitzenspiel" für Schalke: Zu Gast in Sandhausen

Der königsblaue Lauf von fünf Siegen in Folge wurde unterbrochen. Nun muss sich der FC Schalke 04 beim SV Sandhausen beweisen (Freitag, 18:30 Uhr). Es wird ein Spitzenspiel, denn am Hardtwald startet das drittbeste Rückrunden-Team gegen die Elf von Mike Büskens. Der hat wiederum noch personelle Fragezeichen auf seinem Zettel stehen.

SVS gegen Spitzenteams ungeschlagen

Mike Büskens ist doch nicht unschlagbar - das haben die Erfahrungen vom vergangenen Spieltag die königsblauen Fans gelehrt. Dennoch bleiben die Schalker in einer Favoritenrolle für den Aufstieg. "Wir haben uns in den vergangenen Wochen eine gute Ausgangsposition erspielt", blickte der Interimstrainer auf die bisherigen Erfolge zurück. Bremen soll ein Ausrutscher bleiben: "Vor den letzten drei Spielen sind wir gut im Rennen und haben die Chance, unsere Ziele zu erreichen."

Ein Sieg in Sandhausen wäre wichtig. Allerdings gastieren die Schalker beim Tabellendritten, wenn nur die zweite Saisonhälfte zählen würde. Die Elf vom Hardtwald hat satte 24 Punkte in 14 Spielen gesammelt - aber die königsblaue Bilanz steht sogar bei 27 Zählern in der Rückrunden-Tabelle. Trotzdem warnte Büskens: "Der SVS hat mehrfach gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte bewiesen, dass er eine starke Mannschaft hat." Mit Nürnberg (4:2), St. Pauli (1:1), Bremen (1:1) und Darmstadt (1:1) hatten die Sandhausener fast alle Spitzenteams in den letzten sechs Wochen vor der Brust gehabt - ohne Niederlage.

"In jeder Sekunde achtsam sein"

"Sandhausen steht defensiv kompakt, definiert sich über Standards, spielt häufig auch lang und geht auf die zweiten Bälle. Sie können aber auch mit zwei, drei Kontakten umschalten und effektiv kontern", analysierte Büskens die Spielweise des kommenden Gegners. Schalke muss sich auf ein intensives Spiel einstellen. "Deshalb müssen wir in jeder Sekunde achtsam sein und geduldig bleiben. Wenn du nicht konzentriert bist, wirst du gegen solch einen Gegner bestraft", so der Übungsleiter.

Fehlen wird neben Dong-gyeong Lee (Mittelfußbruch) auch Dominick Drexler (Gelbsperre). Fragezeichen stehen hingegen hinter Malick Thiaw (Blessur), Thomas Ouwejan (Wadenprobleme) und Marvin Pieringer (Jochbeinbruch). Der Mittelstürmer konnte zumindest mit einer Spezialmaske am Training teilnehmen. "Wir müssen kurzfristig bewerten, ob und wie einsatzfähig die Jungs sind", ließ sich Büskens zu keiner Prognose hinreißen. "Grundsätzlich sind wir bei beiden Spielern positiv gestimmt. Die Entwicklung geht nach oben." Das war bei den Schalkern zuletzt allgemein der Fall, sodass die Ausgangslage vielversprechend ist. Nun muss S04 die eigene Stärke unterstreichen.

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