Neuzugang Nummer Sieben: Köln verpflichtet Drexler

Einer der wohl kuriosesten Wechsel dieses Sommers ist über die Bühne gegangen: Dominick Drexler schließt sich nach nur wenigen Wochen beim FC Midtjylland dem 1. FC Köln an und tritt dort in die Fußstapfen des nach Hoffenheim abgewanderten Leonardo Bittencourt.

Drexler unterschreibt Vierjahresvertrag

Wie die Geißböcke offiziell vermelden, erhält der polyvalent einsetzbare offensive Mittelfeldspieler ein Arbeitspapier bis 2022. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine zwar Stillschweigen, dem Vernehmen nach fließen aber rund 4,5 Millionen Euro in Richtung des FC Midtjylland. "Er kann auf allen Offensivpositionen flexibel zum Einsatz kommen und verfügt über eine hohe Spielintelligenz. Er ist sehr torgefährlich, hat sowohl die Qualität, Treffer vorzubereiten als auch selbst zu erzielen", lobt Kölns Sportgeschäftsführer Armin Veh den 28-jährigen Neuzugang, der in der vergangenen Saison mit zwölf Toren und elf Vorlagen für Holstein Kiel zu glänzen wusste.

Wechsel mit fadem Beigeschmack

Kurios: Drexler hatte erst vor wenigen Wochen einen Kontrakt bei den Dänen unterschrieben und war für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 2,5 Millionen Euro von Holstein Kiel ins Jütland gewechselt. Unklar bleibt, ob die Dänen kurzfristig doch keine Verwendung mehr für den 28-Jährigen sahen beziehungsweise die zu erzielende Ablösesumme zu verlockend war oder ob auch der Spieler selbst den Transfer zu seinem alten und gleichzeitig neuen Lehrmeister Markus Anfang forcieren wollte. Pikant: Vor seinem Wechsel in die erste dänische Liga hatte Drexler jedenfalls stets betont, sich künftig keinem Ligakontrahenten der Störche anschließen zu wollen.

Die Domstädter schließen mit ihrem insgesamt siebten Neuzugang damit jene Baustelle, die der Abgang von Linksaußen Leonardo Bittencourt zur TSG Hoffenheim hinterlassen hatte. Nach Trainer Anfang und Innenverteidiger Rafael Czichos ist Drexler bereits der dritte Neuzugang, der von der Kieler Förde den Weg in die Rheinmetropole findet.

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