"Nicht das erste Mal": FCI hängt weiter in Negativspirale fest

Die Krise des FC Ingolstadt setzt sich unaufhaltsam fort. Im Heimspiel gegen Regensburg schnupperten die Schanzer zwar immer wieder Mal am Torerfolg, doch letztlich verbuchte die Elf von André Schubert eine weitere 0:3-Niederlage. Ausreden gibt es nicht mehr, denn Ingolstadt ist mittlerweile abgeschlagen.

Trainereffekt bleibt aus

Ein beherzter Auftritt im DFB-Pokal (0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund) reicht nicht aus, um die Bilanz von FCI-Cheftrainer André Schubert schönzureden - ein Punkt aus vier Liga-Spielen, dazu nur ein eigener Treffer. Von einem Trainereffekt kann keine Rede sein. Dabei sah der Coach gegen Regensburg "über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe". Allerdings fiel auf Ingolstädter Seite wieder kein Tor, während der Gegner jeweils zu "ungünstigen Zeitpunkten" zustach.

Gegen das gängige Muster in Ingolstadt fand Schuberts Elf bislang keine Mittel. "Mit der ersten Toraktion von Regensburg geht Regensburg in Führung", ärgerte sich der Fußballlehrer. Dazu schon in der 9. Spielminute, was für Schubert ebenfalls sinnbildlich war. "Es ist nicht das erste Mal, dass die Mannschaft durch relativ wenige Situationen des Gegners in Rückstand gerät", so der Cheftrainer. Es setzte sich entsprechend fort, dass Regensburg nach großen Möglichkeiten von Ingolstadt jeweils einen Treffer landete. Auch Gäste-Coach Mersad Selimbegovic gestand ein: "Es war in Summe kein schönes Spiel heute."

"Hatten heute durchaus Chancen"

Stellvertrtend für das fehlende Glück im eigenen Abschluss war dann wohl der Elfmeter auf der Gegenseite. "Marc Stendera will aus der Drehung klären, dann kommt der Gegenspieler von hinten und hält den Fuß irgendwie rein, sodass es Elfmeter an der Strafraumkante gibt. Das ist schon bitter", hielt Schubert fest. Insgesamt 28 Gegentore hat der FCI nun schon auf dem Konto, was mit Abstand der Höchstwert in der Liga ist. Sieben Tore in zwölf Partien reichen ebenfalls nicht aus. Allein im Sturmzentrum fehlten wieder Dennis Eckert Ayensa (Schlüsselbeinbruch), Patrick Schmidt (Handgelenksbruch) und Stefan Kutschke. In der Spitze fehlt die Abschlussstärke, das war auch Marcel Gaus klar: "Wir versuchen alles und hoffen, dass die Verletzten bald zurück kommen."

Doch mit fünf Punkten am Tabellenende ist der Weg zum rettenden Ufer jetzt schon weit - ganz sieben Zähler beträgt der Abstand zum SV Sandhausen. "Klar ist aber auch, dass wir keine Ausreden suchen brauchen, sondern uns an die eigene Nase fassen müssen, egal wie die Umstände sind", betonte Gaus, der den Glauben an seine Mannschaft aber nicht verlor. "Wir hatten heute durchaus Chancen, können in Führung gehen, können ausgleichen, aber schaffen es nicht. Wir haben nie aufgesteckt, müssen aber kaltschnäuziger werden", so der erfahrene Mann. Viel Zeit bleibt dem FCI schon jetzt nicht mehr.

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