"Nicht die Qualität gehabt": FCM patzt sich zur Auftaktpleite

Misslungener Rückrunden- und Jahresauftakt für den 1. FC Magdeburg. Am Freitagabend unterlag der FCM trotz Führung mit 2:3 bei Fortuna Düsseldorf und bleibt auf einem Abstiegsplatz. Dabei passten Trainer Christian Titz bestimmte Verhaltensweisen seiner Mannschaft überhaupt nicht. Vor allem das Defensivverhalten verursachte Kopfzerbrechen. 

Schon früh zu langsam

Was am Freitagabend auf den FCM zukommen würde, war allen klar. Im Vorfeld der Partie hatte Trainer Christian Titz vor allem vor dem Umschaltspiel der Düsseldorfer gewarnt, "weil sie mit vielen Spielern mit hohem Tempo in die Szenen gehen. Wenn du ihnen die Räume gibst, sind sie sehr spielstark". Überrascht gewesen konnten die blau-weißen Profis also nicht. Dennoch wussten sie sich phasenweise nicht zu helfen.

Denn schon nach zwei Minuten war Düsseldorfs Dawid Kownacki durch, wurde von Cristiano Piccini im Strafraum zu Fall gebracht. Zum Glück aus Sicht der Gäste verschoss der Pole den Strafstoß (6.). Und auf einmal sah es für die Magdeburger richtig gut aus! Denn mit dem nächsten Angriff ging der Vorletzte in Führung. Der Ball landete über Umwege bei Moritz Kwarteng, der das 1:0 erzielte (6.).

"Waren mit dem Ball sehr fehlerhaft"

Aber das Problem für den FCM war, "dass wir auf einen Gegner getroffen sind, der mit körperlicher Intensität drin war", meinte Titz. Und diese nutzten die Rheinländer schon nach neun Minuten für sich aus: Kownacki, zunächst unglücklich vom Punkt, war nach einer Ecke willensstärker und setzte sich im Kopfball-Duell gegen die Kontrahenten durch - 1:1 nach neun Minuten.

Die turbulente Anfangsphase forderte ihren Tribut, die Partie wurde etwas ruhiger. Bis zur 34. Minute, als sich der FCM einen schlimmen Patzer im Aufbauspiel leistete. Winter-Transfer Daniel Heber spielte den Ball ins Zentrum, wo dieser von den Düsseldorfern erobert wurde. Letztlich war erneut Kownacki zur Stelle und drehte die Partie. "Wir waren mit dem Ball sehr fehlerhaft. Allein beim zweiten und dritten Tor schenken wir es her", war Titz bedient, dass sich sein Team das Leben unnötig selbst schwer machte. "Wenn wir ins Zentrum einen Ball spielen, haben wir nicht die Qualität gehabt, den Ball zu sichern".

"Sind dann auch selbst schuld"

Zwar brachte Kwarteng nach 59 Minuten die Hoffnung mit seinem zweiten Treffer und dem Ausgleich zurück. Doch die anschließende Druckphase des Favoriten hatte den 2:3-Rückstand und damit das Endergebnis nach 84 Minuten zur Folge. Nach einem Ballgewinn im Zentrum war Shinta Appelkamp der Absender des entscheidenden Schusses. "Wenn wir konsequenter verteidigt und nicht den Risikoball gespielt hätten, wäre es möglich gewesen, etwas mitzunehmen", so der Coach. "Wir sind dann auch selbst schuld, dass wir heute verlieren."

Nach der dritten Niederlage in Folge bleibt der FCM mit 17 Punkten vorerst auf Rang 17, könnte bei einem Sandhäuser Punktgewinn auch auf den letzten Platz durchgereicht werden. Auch der Abstand auf das rettende Ufer (aktuell punktgleich) könnte anwachsen. Weiter gehts am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC.

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