"Nicht in die Falle getappt": FCK froh über 0:0 beim Angstgegner

Der 1. FC Kaiserslautern kann auch im siebten Anlauf nicht beim SV Sandhausen gewinnen. Dennoch wertete Trainer Dirk Schuster das 0:0 als Erfolg.

"Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen"

Manche Dinge kann man logisch nicht erklären. Immer wenn der 1. FC Kaiserslautern beim SV Sandhausen gastiert, dann hat er dort ein gefühltes Heimspiel. Kein Wunder, schließlich liegen zwischen dem BWT-Stadion am Hardtwald und dem Betzenberg nur knappe 100 Kilometer Entfernung. Doch in den letzten Jahren konnten die Pfälzer dort nie gewinnen. Daher  darf das 0:0 am Wochenende durchaus als Erfolg gewertet werden. Auch sonst eher kritische Trainer Dirk Schuster ließ nach Schlusspfiff durchblicken, dass er mit dem Punkt durchaus leben konnte.

"Das Remis geht für mich in Ordnung. Wenn der eine oder andere jetzt vielleicht sagt, wir hätten gewinnen können und hätten mehr nach vorne spielen müssen, dann muss ich entgegnen: Die Falle war ausgelegt." Was er damit meinte, lieferte er gleich hinterher:  "Mein Kollege hat gut gewechselt und uns einen Köder hingeschmissen, um vielleicht in einen Konter zu laufen. Den Gefallen haben wir ihnen aber nicht getan." Das bekannte und seit Jahren gefürchtete Erfolgsrezept des SV Sandhausen war zumindest an diesem Spieltag nicht komplett aufgegangen, was Schuster sichtlich erfreute.

"Basics erfüllen, Zweikämpfe führen, dann Fußball spielen"

Möglicherweise dachte er an die vergangenen Partien der Pfälzer in Sandhausen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass das jüngste Spiel noch stark im Gedächtnis verhaftet war. Denn am vergangenen Wochenende war sein Team beim 4:4 gegen den Mitaufsteiger 1. FC Magdeburg regelmäßig in Konter des Gegners gelaufen. Diesmal ließ sich seine Elf nicht locken." Für uns kam es darauf an, dagegen zu halten und nicht den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen", erklärte der Trainer den Matchplan, der offensichtlich aufgegangen war. Erstmals in dieser Spielzeit blieb seine Elf ohne Gegentor: "Erst wollten wir die Basics erfüllen, Zweikämpfe führen, dann Fußball spielen. Ich denke, das ist uns über 90 Minuten gut gelungen."

Doch der FCK überzeugte nicht nur kämpferisch, sondern war auch fußballerisch den Sandhäusern vor allem in der zweiten Hälfte überlegen. "Die spielerischen Elemente kamen dann in der zweiten Halbzeit, wo wir denke ich die etwas bessere Mannschaft waren", so Schuster. Auf den Trainer wartet nun eine ganz besondere Partie. Am Sonntag trifft der FCK zu Hause auf seinen ehemaligen Verein SV Darmstadt 98. Mit einem Sieg könnten die Pfälzer in noch höhere Tabellengefilde vordringen.

 

 

 

 

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