Noch keine Spielabsage: Düsseldorf reist nach Paderborn

Trotz der Beantragung auf eine Spielverlegung deutet weiterhin alles darauf hin, dass die Begegnung zwischen dem SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf planmäßig am Samstagmittag (13.30 Uhr) über die Bühne gehen wird. Zumindest hat die DFL noch keine andere Entscheidung verlauten lassen, weil die Fortunen nach dem Corona-Ausbruch noch genau einen fitten Spieler zu viel für eine Spielabsage in ihren Reihen haben. 

Mit nur 16 Spielern nach Paderborn

Es ist schon wieder ein wenig skurril, was in der 2. Bundesliga gerade passiert. Nachdem es bei Fortuna Düsseldorf einen Corona-Ausbruch gegeben hat und neben Trainer Daniel Thioune 14 Spieler in die Quarantäne geschickt wurden, hatte der Tabellen-13. bei der DFL um eine Verlegung der Partie beim SC Paderborn am Samstag gebeten. Die DFL kam der Bitte aber auch am Freitag nicht nach, so dass der Mannschaftsbus der Düsseldorfer schließlich doch zur Abfahrt bereit gemacht wurde. "Es gibt noch keine finale Rückmeldung von der DFL, wir müssen davon ausgehen, dass das Spiel stattfindet, genauso bereiten wir uns auch vor. Wir hatten gerade Training und werden uns nun auf den Weg nach Paderborn machen", sagte Sportdirektor Christian Weber auf der Pressekonferenz, bevor die Fahrt ins rund 180 Kilometer entfernte Paderborn in Angriff genommen wurde.

Die Spielverlegung scheitert dabei an einem einzelnen Spieler. So können die Düsseldorfer nämlich genau auf 16 fitte Akteure zurückgreifen, die einer Mannschaft laut DFL-Spielordnung mindestens zur Verfügung stehen müssen, damit eine Begegnung ausgetragen werden kann. Optimal ist die personelle Situation für den Verein aus der westfälischen Landeshauptstadt damit aber eben keinesfalls, da zu den 16 Spielern im Kader auch definitiv keine weiteren hinzustoßen werden. Schließlich befinden sich die erkrankten Akteure noch alle in Quarantäne und können daher nicht freigetestet werden.

"Sie werden ihr Herz auf dem Platz lassen"

Co-Trainer Jan Hoepner, der Thioune in Ostwestfalen an der Seitenlinie vertreten wird, ist sich aber dennoch sicher, dass seine stark dezimierte Mannschaft eine Chance haben wird. "Wir geben den Jungs einen guten Plan gegen Paderborn an die Hand. Man kann davon ausgehen, dass sie ihr Herz auf dem Platz lassen werden", so Hoepner, der auch vom Chefcoach selbst noch ein paar Tipps bekommen dürfte: "Daniel Thioune und ich sind permanent im Austausch. Wir werden heute auf der Busfahrt oder morgen früh entscheiden, wie wir den Austausch am Spieltag angehen."

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"