Nürnberg: Früchtl sagt Mathenia den Kampf an

Christian Mathenia kann sich beim 1. FC Nürnberg seines Stammplatzes im Tor alles andere als sicher sein. Sein vor Wochenfrist aus dem Drittliga-Meisterteam von Bayern München ausgeliehene Herausforderer Christian Früchtl scheint sich nicht mit der Reservistenrolle begnügen zu wollen und demonstriert schon nach den ersten Tagen am Valznerweiher Selbstbewusstsein.

"Will mich am Spielaufbau beteiligen“

Vor dem Hintergrund der Vorstellungen des neuen Nürnberger Trainers Robert Klauß vom modernen Torhüterspiel mit dem Schlussmann als zusätzlicher Feldspieler betonte der 20-Jährige jedenfalls ausdrücklich seine Stärken. "Ich glaube schon, dass mich auszeichnet, dass ich viel am Spiel teilhaben möchte, den Ball haben möchte. Ich will mich am Spielaufbau beteiligen“, sagte Früchtl mit Blick auf seine technische Ballfertigkeit im Vereins-TV.

Die Selbsteinschätzung kann durchaus als Kampfansage an Mathenia verstanden werden. Schließlich interpretiert der 28-Jährige seine Rolle eher klassisch und überzeugt vor allem auf der Linie und als Organisator der Abwehr. Früchtl hingegen hat in München regelmäßig mit Nationalmannschafts-Kapitän Manuel Neuer trainieren dürfen, und dabei hat sich der U20-Nationalspieler viel vom Erfinder des "mitspielenden Torwarts“, der mehrmals zum "Welttorhüter“ gewählt wurde, abschauen können.

Klauß: "Kampf ist offen“

Bis zum Saisonstart am dritten September-Wochenende dürften sich die beiden Keeper um die Nummer eins duellieren. Im Testspiel gegen den Ligarivalen kamen beide jeweils eine Halbzeit zum Einsatz.

Klauß ist die neue Rivalität im Lager der Torhüter nur recht und spricht laut Bild-Zeitung von einer "richtig guten Torwart-Konstellation“. In die Karten lässt sich der Coach natürlich noch nicht: "Der Kampf ist offen, so wie die Medien das definieren. Wir haben intern ganz klare Absprachen, die wir aber nach außen nicht kommunizieren.“

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