Nürnberg kommt nicht vom Fleck: "Tut schon weh“

Der 1. FC Nürnberg durchlebt paradoxe Zeiten: Zwar blieben die Franken durch das 2:2 bei Vorjahresaufsteiger Eintracht Braunschweig im dritten Spiel nacheinander ungeschlagen, treten allerdings an der Schwelle zur oberen Tabellenhälfte auf der Stelle und bekommen die Spitzengruppe nicht in Reichweite.

"Hätten gerne mehr mitgenommen“

Entsprechend trauerte das "Club“-Lager vor der Heimreise zwei Zählern nach. "Es tut schon weh“, klagte Abwehrspieler Tim Handwerker nach dem zweiten Remis seines Teams in Serie auf der Vereinshomepage frustriert: "Wir hätten gerne mehr mitgenommen als den einen Punkt.“

Der zweite Auswärtserfolg der Saison lag nach der erfolgreichen Wende zur 2:1-Pausenführung durch einen Doppelschlag von Kanji Okunuki (38.) und Benjamin Goller (40.) auch durchaus im Bereich des Möglichen. Doch ein Leistungsabfall nach der Pause in Verbindung mit einer steigenden Fehlerquote brachte das Team von Cristian Fiel von der Siegerstraße ab.

"Die zweite Halbzeit“, stellte Fiel denn auch ohne Umschweife fest, "war von uns einfach nicht gut, weil wir zu viele lange Bälle gespielt haben. Wir müssen am Ende froh über den Punkt sein.“

Goller beklagt Mangel an Effizienz und Ideen

Dabei war für den Coach die schwache Vorstellung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang völlig unnötig. "Mit dem Ausgleich sind wir dann öfter in den Strafraum und mehr zu unserem Spiel gekommen“, haderte Fiel auch mit mehreren ungenutzten Chancen.

Auch Torschütze Goller kritisierte den Mangel an Effizienz bei der Chancenverwertung in der Schlussphase der ersten Halbzeit und die Ideenlosigkeit nach dem Seitenwechsel. "Wir verpassen vor der Pause, noch das entscheidende 3:1 zu machen. Nach der Halbzeit war es nicht mehr gut von uns. Es wurden nur noch lange Bälle gespielt.“

Auch der nach abgesessener Rotsperre zwischen die Pfosten zurückgekehrte Kapitän Christian Mathenia war für einen Ausblick auf das Heimspiel am Sonntag gegen den derzeit auch strauchelnden Tabellendritten 1. FC Magdeburg zu enttäuscht: "In der zweiten Halbzeit war das eindeutig zu wenig. Deshalb müssen wir am Ende über den einen Punkt glücklich sein."

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