Nur der Trainer ist noch skeptisch: Dynamo kurz vor dem Klassenerhalt

Es ist fast geschafft: Mit dem 2:1-Heimsieg über den FC St. Pauli stieß die SG Dynamo Dresden das Tor zum Klassenerhalt weit auf. Gegen die Kiezkicker musste die Fiel-Elf lange zittern, brachte den Sieg letztlich aber mit einer Energieleistung über die Runden. Dynamos Cheftrainer äußerte sich anschließend über den Druck der letzten Wochen und blockte vorerst jegliche Glückwünsche ab. 

Burnic erlöst Dynamo

Der Abstiegskampf im Profifußball geht enorm an die Substanz: Das wird wohl ein jeder erfahrene Übungsleiter bestätigen. Zu diesen gehört Cristian Fiel noch nicht - die kräftezehrende Erfahrung musste Dynamos Cheftrainer in den vergangenen Wochen allerdings auch erstmals machen. Mit dem Erfolg über St. Pauli neigt sich diese Phase dem Ende zu, schon am heutigen Samstag könnte der Klassenerhalt besiegelt werden. Die Anspannung, so viel stellte Fiel auf der Pressekoonferenz nach Spielende fest, werde auch erst dann von ihm abfallen: "Viele sagen jetzt schon zu mir: Okay, jetzt habt ihr es geschafft, jetzt kannst du mal durchatmen. Wisst ihr: Ich möchte, dass auch rechnerisch nichts mehr passieren kann."

Gegen die Hamburger erlebten die anwesenden Zuschauer im fast ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion eine nervöse Anfangsphase. "Dann hat man auch gesehen", so Fiel, "dass es für uns einfach um viel ging." Für eine erste Erlösung sorgte Patrick Ebert in der 23. Spielminute mit einem verwandelten Handelfmeter. Im zweiten Durchgang kamen allerdings die Gäste noch einmal gehörig auf und egalisierten den Rückstand durch ein Tor von Diamantakos (57.). In der Folge drängte St. Pauli auf den Siegtreffer. Es war jedoch die SG Dynamo, die überraschend zuschlug: Burnic spielte am Strafraum der Gäste einen Doppelpass mit Koné und versenkte das Leder mit einem strammen Linksschuss zum umjubelten 2:1 (75.).

"Verteidigen mit allem, was wir haben"

Nach dem erneuten Führungstreffer wollten die Hausherren nur noch eines: Den Vorsprung über die Ziellinie retten. "Dann", erklärte Dynamos Cheftrainer, "verteidigen wir mit allem, was wir haben." Und das erfolgreich. Dresden hat nun neun Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang, die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller nur noch drei Partien zu spielen. Auch wenn Cristian Fiel es noch nicht ganz wahrhaben möchte - Dynamo Dresden wird im kommenden Jahr in der 2. Bundesliga spielen.

 

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