"Nur so können wir erfolgreich sein": Backhaus bewahrt die Ruhe

Zum Saisonstart fuhr Eintracht Braunschweig gleich zwei Siege ein. Seitdem kassierte der BTSV jedoch vier Niederlagen in fünf weiteren Partien. Heiner Backhaus freut sich nun auf das Flutlichtspiel am Freitagabend (18:30 Uhr), denn im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 will der Cheftrainer wieder die Energie auf dem Platz sehen, die es für einen Erfolg benötigt.

"Wird wieder diese Energie bedürfen"

Endlich einmal gut in die Saison gestartet - das war die große Freude bei den Fans vom BTSV nach zwei Spieltagen, in denen sechs Punkte auf das Konto der Niedersachsen wanderten. Seitdem? Nur noch ein Zähler. Dazu gab es zuletzt drei Niederlagen am Stück, die gegen Elversberg (1:4) und Münster (1:3) auch deutlich ausfielen. "Es wird wieder diese bestimmte Energie bedürfen, dass die Fans mit der Mannschaft gemeinsam Fußball spielen. Das ist ganz, ganz wichtig", heizte BTSV-Coach Heiner Backhaus nun alle gemeinsam ein, die es mit den Braunschweigern hielten. Denn: "Das kann man uns in Münster auch etwas absprechen, da haben wir zu wenig im Zweikampf gemacht. Der letzte Schritt zum Ball war dann nicht mehr ganz so voller Überzeugung, wie es in dieser Liga sein muss."

Am Freitagabend will die Eintracht gegen den SC Paderborn 07 wieder eine Schippe drauflegen. Das wird nicht einfach werden, wie Backhaus klarmachte. "Paderborn ist sehr gut in die Liga gestartet. Sie haben ihren Trainer verloren, aber keinen Umbruch im Kader gehabt. Ihre Spielidee haben sie grundlegend nicht verändert. Wir müssen da sehr wachsam sein", blickte der 43-Jährige auf das, was sich bei den Ostwestfalen entwickelt hat. "Wir erwarten eine Mannschaft, die lange nicht verloren hat und viel Intensität mitbringt. Wir müssen alles versuchen, dass wir das schaffen, was die anderen Gegner gegen sie zuletzt nicht geschafft haben."

"Es geht um Leistung und Entwicklung"

Das Flutlichtspiel kommt der Eintracht möglicherweise gelegen, um die Emotionalität zu bündeln. Sorgen oder Druck verpürte Backhaus hingegen nicht. "Bei mir verändert sich nicht so viel nach Siegen und Niederlagen. Ich war der Letzte, der weggeflogen ist, als wir gut gestartet sind. Ich habe immer wieder den Finger auch in die Wunde gelegt", begründete der BTSV-Coach seine Ansicht der Dinge. Und ordnete ein: "In Magdeburg haben wir nicht gut gespielt, wir haben aufopferungsvoll gekämpft und uns den Sieg damit verdient. Ähnlich gegen Fürth, da haben wir kein gutes Spiel gemacht. Genauso hatten wir Spiele, in denen wir inhaltlich viel besser waren und da haben wir halt nicht gepunktet."

Mit sieben Punkten aus sieben Spielen ist Braunschweig letztendlich wieder im Tabellenkeller angekommen. Bei einer weiteren Niederlage droht die Abstiegszone. "Am Ende geht es darum, bei sich zu bleiben. Es geht um Leistung und Entwicklung, dann werden die Punkte kommen. Wir glauben an uns und haben Ruhe, nur so können wir erfolgreich sein", bekräftigte Backhaus. Immerhin: Rotsperren muss zurzeit niemand im BTSV-Kader absetzen, sodass der 43-Jährige auf sämtliche Personalien abseits der Langzeitverletzten zurückgreifen kann.

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