Osnabrücks Niederlagen-Serie hält an: "So wird es nicht reichen"

Beim 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf baut der VfL Osnabrück seine Serie an Heimniederlage auf zwölf aus und macht damit einen weiteren Schritt in Richtung 3. Liga. In einer Partie, in der einzig Osnabrücks Torhüter Philipp Kühn zu glänzen weiß und eine noch höhere Niederlage verhindert, spielen die Niedersachsen wie ein Absteiger und machen kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. 

Katastrophaler Auftritt gegen Düsseldorf 

Auf das teilweise grausame Spiel seiner Mannschaft und den Zweitliga-Negativrekord von zwölf Heimniederlagen in Serie wollte Osnabrücks Trainer Markus Feldhoff auf der Pressekonferenz nach dem 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf schon gar nicht mehr eingehen. Viel mehr hatte der 46-Jährige bereits das Spiel gegen den SC Paderborn am Mittwoch und die letzten Wochen der laufenden Saison im Blick, in denen der VfL irgendwie noch den Klassenerhalt erreichen muss. "Wir müssen die nötige Mentalität haben und an uns und die letzte Chance glauben, Dafür müssen wir in jedem Spiel bis zum Letzten um jeden Punkt kämpfen, um dann erhobenen Kopfes vom Platz gehen zu können", probierte sich Feldhoff in Durchhalteparolen und dürfte beim Gedanken an die Schwere der Aufgabe womöglich selbst Kopfschmerzen bekommen.

Im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf zeigten die Niedersachsen am Sonntag jedenfalls gänzlich wenig, was den Anhängern der Lila-Weißen noch Hoffnung machen dürfte. So brachten die Osnabrücker bereits im ersten Durchgang einen blutleeren und ideenlosen Auftritt auf den Rasen (Null Torschüsse in den ersten 45 Minuten), der Dank einiger starker Paraden von Philipp Kühn zunächst nur zu einem 0:1-Rückstand (Kristoffer Peterson, 37.) zur Halbzeit geführt hatte. Auch im zweiten Spielabschnitt sollte sich an diesem Bild aber nichts ändern, nur dass Düsseldorf durch Dawid Kownacki (Foulelfmeter, 50.) und Marcel Sobottka (68.) nun noch zwei weitere Treffer nachlegte, womit der VfL schlussendlich auch noch gut bedient war.

Der Abstieg rückt näher: "So wird es nicht reichen" 

"Wenn wir weiter so spielen, sind wir chancenlos. Wir müssen einfach sehen, dass wir in den nächsten Spielen den Turnaround hinkriegen. Dann können wir vielleicht noch Außergewöhnliches erreichen, womit vielleicht jetzt schon keiner mehr rechnet", musste Feldhoff gegenüber dem NDR eingestehen und sein starker Rückhalt Kühn stellte fest: "So wird es nicht reichen." Zumal es das Restprogramm mit Spielen gegen die Spitzenclubs aus Kiel und Hamburg auch noch ins sich hat. Und dass die Duelle mit den beiden Aufstiegskandidaten immerhin an der Bremer Brücke stattfinden, ist derzeit auch kein Hoffnungsmacher mehr. Der letzte Heimsieg datiert mittlerweile Ende Oktober vergangenen Jahres, als man mit 2:1 gegen den SV Sandhausen gewinnen konnte.

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