Paderborns Krösche: "Kein Spieler ist bei uns unverkäuflich"

Das 6:2 über den SV Darmstadt zum Rückrundenauftakt bewies einmal mehr das enorme Potenzial des SC Paderborn. Die Ostwestfalen überzeugten in der Hinrunde auf ganzer Linie, belegen als Aufsteiger einen starken siebten Platz. Die gezeigten Leistungen wecken allerdings Begehrlichkeiten, Akteure wie Topscorer Philipp Klement rücken fast automatisch in den Fokus finanzkräftiger Vereine. Die Verantwortlichen indes bleiben laut "Westfalen-Blatt" entspannt.

Interesse anderer Vereine "völlig normal"

Viel besser kann es für einen Aufsteiger kaum laufen: Der SC Paderborn steht nach 18 Spieltagen auf Platz sieben, erzielte nach Köln die meisten Treffer in der Liga. Viele etablierte Zweitligateams bissen sich an den Ostwestfalen die Zähne aus, manche kamen in der Benteler-Arena gar unter die Räder.

Wieder einmal gelang es den Ostwestfalen damit, aus wenig viel zu machen. Spieler wie Philipp Klement, Jamilu Collins oder Mohamed Dräger hatten vor der Saison die wenigsten auf dem Schirm, nun stehen sie bereits im Fokus größerer Vereine. Trainer Steffen Baumgart zeigt sich diesbezüglich allerdings entspannt: "Wenn man Leistung bringt, ist es völlig normal, dass andere Vereine genauer hinschauen." Der Übungsleiter möchte zwar keinen seiner Stammspieler verlieren, verfiele im Falle eines Abgangs jedoch keinesfalls in Panik: "Wenn uns einer verlässt, werden wir sehen, was für uns auf dem Markt möglich ist."

"Kein Spieler ist bei uns unverkäuflich"

Ähnlich entspannt blickt SCP-Manager Markus Krösche auf die bevorstehende Transferperiode: "Kein Spieler ist bei uns unverkäuflich. Sollte es zu einem Wechsel kommen, müssten wir andere Lösungen finden und beispielsweise Klements Rolle auf mehrere Mitspieler verteilen."

Die Ruhe der Verantwortlichen hinsichtlich eines möglichen Verlustes von Leistungsträgern kommt dabei nicht von ungefähr. Bereits in der Vergangenheit musste der SCP namhafte Abgänge verkraften. Erst im letzten Winter verließ Dennis Srbeny Paderborn, zu diesem Zeitpunkt mit 20 Torbeteiligungen ein Eckpfeiler der Mannschaft. Schon damals bewies Manager Krösche mit der Verpflichtung Philipp Klements ein glückliches Händchen - am Ende stand der souveräne Aufstieg.

 

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"