Paukenschlag beim HSV: Präsidium tritt geschlossen zurück

Nach Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen ist das Präsidium des Hamburger SV um Ex-Nationalspieler Marcell Jansen am Dienstagabend überraschend zurückgetreten. In einer Mail an die rund 87.000 Mitglieder des Vereins hieß es, man wolle die "vorhandenen Meinungsverschiedenheiten im Präsidium nicht mehr zu einem Themenfeld innerhalb des Vereins machen." 

Jansen nicht mehr Präsident

Sportlich läuft es beim Hamburger SV als Tabellenführer der 2. Bundesliga derzeit rund, abseits des Platzes hat der Verein am Dienstagabend aber mal wieder für ordentlich Aufsehen gesorgt. Wie die Norddeutschen in einer Mail an ihre Mitglieder mitteilten, ist das Präsidium um Präsident Marcell Jansen und seine beiden Vize Thomas Schulz und Moritz Schaefer geschlossen zurückgetreten. In den vergangenen Wochen war es zwischen den Dreien in der Frage um die Neubesetzung des Aufsichtsrates der Fußball-AG mehrfach zu Auseinandersetzungen gekommen, die eine Zukunft des Trios unmöglich machten.  Auch darüber, ob weitere Anteile des Vereins verkauft werden sollten, waren sich die Drei uneinig.

Meinungsverschiedenheiten im Präsidium

"Wir haben uns nach sehr intensiven und zielführenden Gesprächen als Präsidium gemeinsam dazu entschlossen von unseren Präsidentenämtern zurückzutreten und so die zuletzt vorhandenen Meinungsverschiedenheiten im Präsidium nicht mehr zu einem Themenfeld innerhalb unseres Vereins zu machen", erklärte das Trio nun in der Mail sowie auf der Vereinshomepage. Im Sommer - bestenfalls auf einer Präsenzveranstaltung - haben die Mitglieder des Hamburger SV nun die Gelegenheit, ein komplett neues Präsidium zu wählen. Möglich, dass sich Jansen dann erneut zur Wahl stellen wird, sein Mandat als Aufsichtsrat wird der 35-Jährige auf jeden Fall weiterhin behalten.

 

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