Pokal-Hit am Betzenberg: "Werden mit der bestmöglichen Elf spielen"

In der Vorsaison marschierte der SC Freiburg ins DFB-Pokalfinale. Diesen Weg will jetzt der 1. FC Kaiserlautern bereits im Ansatz unterbinden, denn die Elf von Dirk Schuster trifft zum Auftakt des Pokal-Wettbewerbs auf die Breisgauer. Am Betzenberg wollen die Roten Teufel alles reinwerfen, um selbst als Sieger vom Platz zu gehen.

"So teuer wir möglich verkaufen"

Rund 35.200 Tickets sind für das Pokal-Highlight der Lautrer bereits vergriffen. Am Betzenberg fiebern die Fans einer spannenden Partie mit dem Europa League-Teilnehmer aus Freiburg entgegen. Deswegen wird FCK-Coach Dirk Schuster keine Experimente eingehen. "Andreas Luthe wird im Tor stehen", kündigt der Fußballlehrer in der Pressekonferenz vor dem Spiel an. "Wir haben die Pflicht und die Aufgabe, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Unser Ziel ist es, ganz klar zu versuchen, weiterzukommen."

Abgesehen von Ben Zolinski (Knieverletzung), Angelos Stavridis (Knöchelbruch) und Avdo Spahic (Handverletzung) stehen ihm dafür alle Spieler zur Verfügung. "Wir werden mit der bestmöglichen Elf spielen, die taktisch gut auf Freiburg passt", verspricht Schuster. Das wird auch nötig sein, um eine "brutal offensivstarke" Mannschaft aus der Bundesliga zu begegnen, die "teilweise mit sechs Spielern in vorderster Front bei eigenem Ballbesitz" spielen. Schuster macht sich nichts vor: "Das wird schwierig sein, zu verteidigen. Das wissen wir. Auf der anderen Seite haben wir gesehen, dass ein paar Muster vielleicht anfällig sein werden."

"Das gibt es bei uns nicht"

Die Anzahl der Offensivkräfte des Gegners wollte Schuster gar nicht genau eingrenzen, rechnet mit hohen Außenverteidigern und zahlreichen Qualitäten in der Spitze. "Michael Gregortisch ist ein eiskalter Vogel mit Abschlussqualität. Vincenzo Grifo ist überall zu finden, hat einen sensationellen Schuss und schlägt Standards punktgenau", listet der FCK-Coach auf. "Man kann da beliebig weiter aufzählen." Trotzdem will Schuster die zahlreichen Nationalspieler, die Freiburg auffahren wird, stoppen. Auch für das Publikum: "Wir wollen unseren Fans ein gutes Gefühl geben und zeigen, dass wir absolut leistungsbereit sind."

Dann kann das Spiel möglicherweise auch in Richtung der Lautrer ausschlagen. "Ich glaube, dass wir der Mannschaft die richtigen Lösungsansätze mitgeben", zeigt sich Schuster zuversichtlich. Besonders mit den Standardgegentoren der letzten Partie hatte sich der 54-Jährige beschäftigt. "Das war saumäßig verteidigt, das kann ich hier auch so deutlich sagen. Aber es geht nicht darum, dass wir jemanden an den Pranger stellen und sagen, Du bist Schuld. Das gibt es bei uns nicht. Aus den Fehlern müssen wir gemeinsam etwas lernen", gibt Schuster vor. Wird es ein Vorteil sein, dass der FCK bereits zwei Spiele hinter sich gebracht hat und damit eingespielter ist? Das glaubt der Übungsleiter wiederum weniger: "Die individuelle Qualität der Freiburger wird ausgleichen, dass sie noch nicht im Rhythmus sind und ihr erstes Spiel machen." Trotzdem kann Kaiserslautern dagegenhalten.

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