Positiver Befund bei Karaman: Allofs kritisiert Länderspiel-Abstellung

Erst hatte die Fortuna kein Glück, jetzt kommt auch noch Pech dazu. Eine Corona-Testreihe am Donnerstag ergab, dass Nationalspieler Kenan Karaman nach seiner Rückkehr von den Länderspielen einen positiven Befund auf das Coronavirus bekam. Schon im Vorfeld gab es Ärger um die Abstellung für die WM-Qualifikationsspiele.
Kein Kontakt zur Mannschaft
"Wir hoffen sehr mit Kenan, dass seine Erkrankung einen milden Verlauf nimmt, und wünschen ihm eine gute und schnelle Genesung", ordnete Fortuna-Sportvorstand Klaus Allofs alles der Gesundheit von Stürmer Kenan Karaman unter, der mit einem positiven Befund von seiner Reise mit der Nationalmannschaft zurückkehrte. Die Infektion im Kreise der türkischen Nationalmannschaft waren bereits vor der Rückkehr bekannt, sodass Mannschaftsarzt Dr. Ulf Blecker als Corona-Beauftrager der Düsseldorfer entschied, dass Karaman trotz mehrfacher Negativ-Tests vorerst nicht zum Team stößt. Somit kann das Spiel gegen Darmstadt am Sonntag (13:30 Uhr) planmäßig stattfinden, weil Mitspieler und Trainerstab keinen Kontakt zu Karaman hatten. Am Donnerstag folgte der positive Befund im Rahmen einer PCR-Testung, der Stürmer wurde umgehend in häusliche Quarantäne versetzt.
"Extrem ärgerlich"
In Düsseldorf löst der Fall weiteren ärger aus. "Der Vorfall zeigt, dass Abstellungen zu Nationalmannschaften während der Pandemie mit einem großen Risiko verbunden sind", äußerte sich Allofs kritisch, nachdem Karaman in allen drei Länderspielen der Türkei zum Einsatz kam. Zum Leidwesen der Düsseldorfer wird der siebenfache Torschütze nun für den alltäglichen Wettbewerb ausfallen. "Nachdem er uns schon gegen den VfL Bochum trotz einer ersten Zusage des türkischen Verbandes nicht zur Verfügung stand. Das alles ist extrem ärgerlich", erinnerte Allofs daran, dass der Einsatz des türkischen Nationalspielers bereits vorher für Unruhen im Fortuna-Umfeld gesorgt hat. Fakt ist nun, dass Karaman auch gegen Darmstadt fehlen wird.