Pyro-Abschied vom Wildpark: Verfahren gegen KSC eingestellt

Über ein Jahr ist es nun her, dass die alt-ehrwürdige Spielstätte "Wildparkstadion" von den Anhängern des Karlsruher SC mit einer Pyro-Show verabschiedet wurde. Dafür sprach das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes später eine Geldstrafe aus, die der Klub aber nicht akzeptierte - nun wurde das Verfahren vom DFB-Bundesgericht eingestellt.
KSC blieb hartnäckig
"Danke, Wildparkstadion!" hieß die Verabschiedungsveranstaltung der Heimspielstätte des Karlsruher SC, die den Verein noch über ein Jahr später beschäftigte. Denn der DFB verurteilte den Klub für diese Veranstaltung anfangs zu einer Geldstrafe von 49.000 Euro, die der KSC nicht hinnehmen wollte - der Pyro-Abschied sei eine angemeldete und genehmigte Veranstaltung des Fan-Dachverbandes "Supporters Karlsruhe 1986 e.V." gewesen sein.
In den Verhandlungen am heutigen Dienstag ging das DFB-Bundesgericht ebenfalls davon aus und hob das Urteil auf, das Verfahren ist damit eingestellt. Zwischenzeitlich wurde das Urteil vom DFB allerdings schon auf 3.000 Euro heruntergeschraubt worden, was der KSC - in seiner bewussten Unschuld - nicht akzeptierte.
"Ordnungsgemäß vorbereitet"
"Festzuhalten ist, dass es sich bei der Abschiedsfeier ,Danke, Wildparkstadion!' um eine eigenständige Veranstaltung der Supporters Karlsruhe gehandelt hat, die ordnungsgemäß vorbereitet und beanstandungsfrei durchgeführt wurde", beendete KSC-Präsident Ingo Wellenreuther nun alle Zweifel, dass weitere Konsequenzen vom DFB für den Verein ausstehen würden.
Dennoch sei man bereit, eine Summe von 3.000 Euro an die DFB-Kulturstiftung mit dem Zweck, das Geld für die Fan- und Erinnerungskultur zu stiften. Die Erklärung folgte von Wellenreuther: "Da der KSC aus dieser Veranstaltung der Supporters über das Catering wirtschaftliche Vorteile erzielt hat, spenden wir gerne diesen Betrag, um die Fan- und Erinnerungskultur zu unterstützen." Nun kann der alt-ehrwürdige Wildpark wohl in Frieden ruhen.