Quintett um Sané verlässt S04: "Keine einfachen Entscheidungen"

Die Königsblauen sind zurück in der Bundesliga, doch Schalke wird nicht jeden Spieler aus der abgelaufenen Saison ins Oberhaus mitnehmen. Fünf Spieler wurden von S04-Sportdirektor Rouven Schröder jetzt verabschiedet, außerdem wird Co-Trainer Peter Hermann zum Deutschen Fußball-Bund zurückkehren.

Stammtorhüter Fraisl geht

Vor vier Jahren holte der FC Schalke 04 mit Salif Sané einen echten Abwehrturm, dessen Marktwert zu seiner besten Zeit auf 22 Millionen Euro geschätzt wurde. Nun endet die Zusammenarbeit mit den Königsblauen und der 31-Jährige muss sich auf Vereinssuche begeben - der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert, nachdem Sané zu unkonstante Leistungen brachte. Auch die Verletzungsanfälligkeit spielte wohl eine Rolle.

"Das sind keine einfachen Entscheidungen, insbesondere nach so einem erfolgreichen Jahr und dem Aufstieg mit der Zweitliga-Meisterschaft", blickt Rouven Schröder dennoch mit Wehmut auf die bevorstehenden Abschiede. Ein ehrlicher Umgang mit den Spielern war das Ziel des S04-Sportdirektors. "Als Aufstiegshelden bleiben sie für immer ein Teil der Schalker Historie." Neben Sané werden auch Marc Rzatkowski und Martin Fraisl verabschiedet. Der Torhüter eroberte sich zwar im Laufe der Saison einen Stammplatz im königsblauen Kasten, zeigte aber auch Wackler. Außerdem kehren die Leihspieler Yaroslav Mikhailov (Zenit St. Petersburg) und Andreas Vindheim (Sparta Prag) zu ihren Stammklubs zurück.

Offene Zukunft bei drei Leih-Profis

Offen ist die Zukunft von Leihspieler Ko Itakura, der im Saison-Endspurt zur Höchstform auflief. Allerdings soll Manchester City rund 5,5 Millionen Euro für den Japaner fordern, was für die Schalker kaum machbar ist. Mit Dong-gyeong Lee (Ulsan Hyundai) und Darko Churlinov (VfB Stuttgart) würden die Gelsenkirchener gerne zwei weitere Leih-Profis halten. Reinhold Ranftl, der noch einen gültigen Vertrag bis 2024 besitzt, hat dagegen keine Zukunft mehr auf Schalke. Aller Voraussicht nach wird auch der 37-jährige Michael Langer seine Karriere beenden. Und zu guter Letzt verabschiedete sich auch Peter Herrmann, der im Endspurt als Co-Trainer bei den Königsblauen eingesprungen war. Der 70-Jährige wird nun wieder Assistent bei der deutschen U20-Nationalmannschaft.

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