Regensburg wird zum Angstgegner des Hamburger SV

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison gewinnt der SSV Jahn Regensburg gegen den Hamburger SV, profitiert dabei von einem Platzverweis gegen die Norddeutschen. Den Oberpfälzern ist das am Ende aber egal, mit dem 2:1 feiern sie nach drei Spielen ohne Sieg mal wieder einen Dreier. 

Früher Rückstand durch Bates

Es sah eigentlich zunächst nicht so aus, als könnte Jahn Regensburg nach dem überraschend klaren 5:0 aus dem Hinspiel auch im Rückspiel wieder gegen den Hamburger SV gewinnen. Bereits nach einer knappen Viertelstunde lagen die Hausherren vor 15.210 Zuschauern in der ausverkauften Continental-Arena mit 0:1 im Rückstand,  nachdem David Bates mit der ersten Chance für die Hamburger direkt getroffen hatte (16.).

Beierlorzer unzufrieden mit der Anfangsphase

"Da liegst du dann hinten und weiß eigentlich gar nicht großartig wieso", zeigte sich Regensburgs Innenverteidiger Marcel Correia nach der Partie gegenüber der "Mittelbayrischen" überrascht über den Gegentreffer, den sein Trainer Achim Beierlorzer allerdings schon eher kommen sah: "Wir wollten die Spielstärke von Hamburg aus dem Spiel nehmen. Das ist uns am Anfang noch nicht so gut gelungen. Wir hatten mit unseren Balleroberungen noch kein gutes Händchen, haben zu schnell den Ball verloren und keine guten Umschaltmomente erzeugt. Beim 0:1 hatten wir den Ball eigentlich schon und haben ihn dann doch wieder hergegeben", ärgerte sich der 51-Jährige nach der Partie und hatte zusammen mit seinem Team Glück, dass es nicht kurz darauf schon 0:2 hieß. Denn Pierre-Michel Lasogga vergab freistehend vor dem Regensburger Kasten (25.).

Grüttner mit dem Siegtreffer: "Einfach drauf" 

Nach der Pause wurden die Hausherren schließlich immer mutiger und agierten nach einer gelb-roten Karte gegen Orel Mangala plötzlich in Überzahl (69.). Sargis Adamyan, im Hinspiel noch mit einem Hattrick erfolgreich, sorgte dann nach 74 Minuten schließlich auch für den verdienten Ausgleichstreffer. Aber damit nicht genug, Regensburg drückte nun sogar auf den Siegtreffer und wurde nach 81 Minuten belohnt. Marco Grüttner stoppte einen langen Ball im gegnerischen Strafraum und traf aus der Drehung perfekt zum 2:1 (81.).  "Einfach drauf", habe er sich dabei gedacht, "dieses Mal muss er rein."

Und so lag Regensburg schließlich in Führung und sollte diese auch nicht mehr hergeben. Stattdessen hätte sogar noch das 3:1 fallen können, doch Andreas Geipl wurde bei einem aussichtsreichen Konter per Notbremse gestoppt (90+2.), was eine rote Karte für den eingewechselten Vasilije Janjicic zur Folge hatte.

Schweres Auswärtsspiel in Heidenheim wartet

Durch den zweiten Sieg in diesem Jahr klettert der SSV Jahn Regensburg auf den achten Platz und hat nunmehr 33 Punkte auf dem Konto. Am kommenden Samstag (13 Uhr) geht es dann auswärts beim FC Heidenheim ran, es wird gleich das nächste schwere Spiel gegen einen Aufstiegsaspiranten.

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