Rehm startet in Ingolstadt: "Man kann sich auf diese Truppe verlassen"

Sport-Geschäftsführer Dietmar Beierdorfer hat mit Rüdiger Rehm seinen ersten Cheftrainer beim FC Ingolstadt seit Amtsübernahme vorgestellt, dazu ist es bereits der dritte Coach der Schanzer in dieser Saison. Unter dem 43-Jährigen soll endlich eine konstante Entwicklung herbeigeführt werden, die in alle Richtungen gehen kann - doch den Glauben an den Klassenerhalt hat Rehm selbst noch nicht verloren.

"Brauchen Trainer, der Energie hat"

Das Unmögliche haben schon andere möglich gemacht - das war die Botschaft, die FCI-Cheftrainer Rüdiger Rehm bei seiner ersten Pressekonferenz an der neuen Arbeitsstelle vermittelte. Angesichts eines Rückstands von zehn Punkten auf das rettende Ufer ist die Aufgabe bei den Schanzern selbstverständlich groß. Aber schon nach dem ersten Eindruck war sich Rehm sicher: "Man kann sich auf diese Truppe verlassen. Sie wissen aber auch, dass sie nicht die Leistung abgerufen hat, die sie leisten kann."

Die Überzeugung, dass dieses Potential durch einen erneuten Impuls hervorgerufen werden kann, kam von Sport-Geschäftsführer Dietmar Beierdorfer und den weiteren FCI-Verantwortlichen. "Im Wesentlichen wollten wir einen Mann an unserer Seite haben, der unseren Klub, unser Team und unsere Mannschaft konzeptionell entwickeln kann", begründete der 58-Jährigen den erneuten Trainerwechsel, der aufgrund der kurzen Amtszeiten der beiden Vorgänger viel Kritik auslöste. Beiersdorfer stellte klar: "Wir brauchen einen Trainer, der Energie hat und eine Mannschaft ergreifen, mitnehmen und entwickeln kann." Dieses Profil habe dann zu Rüdiger Rehm geführt.

Rehm will FCI etwas zurückgeben

Diese Meinung teilte der Cheftrainer. "Ich glaube nicht, dass wir einen Feuerwehrmann brauchen, der uns jetzt noch fünfmal heiß macht und dann klappt es oder klappt es nicht", sah sich Rehm selbst als langfristige Lösung. Dass er in den vergangenen neun Jahren nur drei Vereine hatte, spricht für den Gedanken. "Wenn ich hier die vier, fünf Jahre hinkriege, dann sind alle zufrieden, weil wir dann erfolgreich waren", blickte der Fußballlehrer zuversichtlich voraus. Verständnis für die Enttäuschung der Fans gab es seitens des Sport-Geschäftsführer auch: "Wir werden alles dafür tun, da können sie sich sicher sein, sie mit unseren Entscheidungen wieder glücklicher zu machen."

Anfangen wird Rehm bereits im Heimspiel gegen Hannover 96 (Samstag, 13:30 Uhr). "Am Montag oder Dienstag hätte ich noch nicht gedacht, dass ich schon wieder hier sitze und ein Spiel für Samstag vorbereite", schmunzelte Rehm über die Chance, die ihm nach fünfwöchiger Pause nach dem Aus beim SV Wehen Wiesbaden bei den Schanzern gegeben wurde. Zumal es eine gemeinsame Vergangenheit gibt, denn mit den Hessen bezwang Rehm den FCI vor drei Jahren in der Zweitliga-Relegation. Deshalb versprach der Coach: "Ich hoffe, dass ich dem Klub das geben kann, was ich ihm mal genommen habe." Das wäre in erster Linie der Klassenerhalt.

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