Remis auf Schalke: Aue erkämpft sich "gewonnenen Punkt"

Drittes Spiel, drittes Unentschieden. Der FC Erzgebirge Aue hält sich weiterhin schadlos in der Liga, konnte aber auch noch keinen Sieg einfahren. Dennoch sprach Cheftrainer Aliaksei Shpileuski nach dem 1:1-Remis auf Schalke von einem gewonnenen Punkt, denn die Veilchen taten sich bisweilen nicht leicht.
Erstes Tor nach 266 Minuten
Nach 212 Spielminuten in der neuen Spielzeit war der Bann gebrochen - zu Ungunsten des FC Erzgebirge Aue. Denn nach zwei torlosen Remis zum Saisonstart kassierten die Veilchen in der 32. Spielminute gegen Schalke den ersten Gegentreffer im Liga-Alltag. "In der ersten Halbzeit waren wir sehr mutlos, haben uns total von der Kulisse beeindrucken lassen und Schalke hat es wirklich gut gemacht", hielt Aliaksei Shpileuski nach Abpfiff in der Pressekonferenz fest. Vor dem Seitenwechsel sah es nicht danach aus, als habe der FCE an diesem Tag etwas entgegenzusetzen.
"Wir hatten keine optimale Struktur im Anlaufen gegen den Ball, haben es zu einfach gemacht und zuviele Räume preisgegeben", so Shpileuski kritisch. "Nach dem Umschalten waren wir einfach zu schlampig und haben uns nicht aktiv genug angeboten." Das durfte sich in der zweiten Halbzeit nicht fortsetzen, deswegen stellte der 33-Jährige zur Pause um. "Personell durch die Wechsel haben wir es wesentlich, wesentlich besser gemacht", ergänzte Shpileuski. Das goldene Händchen bewies der Übungsleiter schließlich mit der Hereinnahme von Sascha Härtel, der kurz vor Schluss den Ausgleich markierte - es hatte 266 Minuten in der Saison bis zum ersten FCE-Treffer gedauert.
"Mehr als verdienter Punkt"
Somit fuhr Aue letztlich den dritten Punkt im dritten Spiel ein. "Wir sind natürlich sehr, sehr froh und glücklich über diesen gewonnenen Punkt", verdeutlichte Shpileuski, dass er das Unentschieden als gerechtes Ergebnis für das Spiel wahrnahm. Wenngleich die Auer im zweiten Abschnitt deutlich zulegten, was die eigene Leistung anging. "In Summe ist es ein mehr als verdienter Punkt, mit ein bisschen mehr Glück wäre vielleicht mehr drin gewesen", zeigte sich der FCE-Coach zuversichtlich, dass sich Aue zeitnah auch mit einem Sieg belohnen kann. Zunächst überwiegen jedoch die positiven Erkenntnisse aus dem Duell mit dem Bundesliga-Absteiger.