Schalke wird für Nachlässigkeiten bestraft: "Das ist bitter"

Wieder kein Heimsieg! Im dritten Zweitliga-Spiel kassierte der FC Schalke 04 einen Dämpfer durch den 1:1-Ausgleich von Erzgebirge Aue. Lange Zeit sah es nicht danach aus, dass die Königsblauen nach ihrer Führung etwas anbrennen ließen - doch im zweiten Abschnitt zog sich das Team von Dimitrios Grammozis zu weit zurück. Der Cheftrainer fordert nun mehr Konstanz.

"Passchärfe und Mut gefehlt"

45 Minuten lange hatte der FC Schalke 04 die Partie am frühen Freitagabend weitestgehend im Griff. Ein Chip-Ball von Marius Bülter landete im Strafraum bei Simon Terodde, der die Kugel uneigennützig an Dominick Drexler weitergab - 1:0 (32.). "In der ersten Halbzeit haben wir es dann auch sehr gut gemacht. Wir haben den Gegner laufen lassen und immer wieder die Tiefe gesucht. Das 1:0 war gerecht", analysierte S04-Coach Dimitrios Grammozis das Geschehen bis zum Pausenpfiff. Nach dem Seitenwechsel machte Schalke aber nicht mehr da weiter, wo sie aufgehört hatten. Das brachte Aue wiederum zurück ins Spiel.

"Nach der Pause fehlten ein Stück weit die Passschärfe und der Mut. Der Gegner hat hingegen, weil wir uns einige Abspielfehler geleistet haben, mehr Mut gewonnen", ärgerte sich Grammozis über den Spielverlauf. Der 43-Jährige war sich sicher, dass es der Gegner aus dem Erzgebirge schwieriger gehabt hätte, wenn die Königsblauen ihr Spiel durchgezogen hätten. Grammozis forderte Konstanz: "Jetzt müssen wir uns anschauen, was wir gut gemacht haben, um dann die Leistung das nächste Mal auch über die vollen 90 Minuten zu bringen."

Grammozis stellte System um

Immerhin: Verunsicherung durch eine Systemumstellung war bei den Königsblauen nicht zu spüren. Von der Dreierkette stellte Grammozis gegen Aue auf die Vierer-Abwehr um, damit die Schalker die zu erwartenden hohen Bälle besser in den Griff bekämen. Dazu kehrte Malick Thiaw nach kurzer Verletzungspause wieder in die Defensive zurück - und hatte ebenfalls eine klare Meinung zu dem Spiel: "in 1:0 ist nie ein sicherer Spielstand. Wir haben kein zweites Tor erzielt, obwohl wir es versucht haben. Aue hat auf seine Chance gelauert und diese am Ende auch genutzt. Das ist bitter." Mit dem Ergebnis waren Trainer und Spieler entsprechend unzufrieden und Grammozis mahnte folgerichtig, dass es in der "knochenharten 2. Liga" keine Geschenke geben wird. Dafür aber böse Überraschungen, wenn man nicht aufpasst.

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