Scherff bei Hansa wieder an Bord: "War hinterher ganz schön platt"

Dem F.C. Hansa Rostock gelingt im ersten Testspiel ein 6:2-Sieg gegen eine Auswahl von Amateuren. Aber nicht nur das Ergebnis ist ein Grund zur Freude - auch das Comeback von Lukas Scherff glückte. Nach achtmonatiger Verletzungspause stand der Außenbahnspieler wieder auf dem Rasen und konnte eine ganze Halbzeit durchspielen.
"Es hat mich gefreut"
Fünf Zweitliga-Einsätze absolvierte Lukas Scherff nach dem Aufstieg der Hansa-Kogge. Anschließend zog er sich den zweiten Kreuzbandriss in seiner Karriere zu. Der gebürtige Schweriner, der seit zwölf Jahren im Verein ist, stand vor einer langen Leidenszeit. Doch die ist jetzt vorbei. "Es hat mich gefreut, nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe gemerkt, dass ich noch nicht bei 100 Prozent bin, war hinterher ganz schön platt", erzählt Scherff gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Zuvor absolvierte er 45 Minuten im ersten Hansa-Testspiel der Sommer-Vorbereitung. "Das Knie ist stabil, ich bin schmerzfrei. Nur die Muskeln spielen nicht immer mit", lässt der 25-Jährige tiefer einblicken. Eine Operation und eine Reha waren nötig, um Scherff wieder auf die Beine zu bekommen. Erst 2019 hatte er sich die letzte Verletzung am Knie zugezogen. Das soll nicht noch einmal passieren: "Ich will verletzungsfrei bleiben und nach und nach auf 100 Prozent kommen. Dann kann ich hoffentlich in der 2. Liga wieder zeigen, was ich drauf habe."
Härtel vertraut auf Scherff
Dass der Außenbahnspieler dort nach wie vor eine Verstärkung sein wird, davon war auch Cheftrainer Jens Härtel überzeugt. Doch Scherff muss auch schuften. "Lukas hat noch ein Stück vor sich. Wichtig war, dass er nach der langen Zeit auf dem Platz gestanden und durchgehalten hat", so der Übungsleiter. Denn neben der Spielpraxis fehlen auch Kraft und Ausdauer, aber der erste Schritt ist gelungen.