Scherning selbstbewusst: "Immer, immer, immer ans uns glauben!"

Das vierte Spiel von Arminia Bielefeld unter Daniel Scherning wird das dritte Auswärtsspiel für den neuen Trainer. Bislang hält sich der Coach ungeschlagen - und will auch dem 1. FC Nürnberg (Freitag, 18:30 Uhr) im Max-Morlock-Stadion wieder wehtun. Dann aber ohne Kapitän Fabian Klos.

"Du tankst Selbstvertrauen"

In Heidenheim (1:1) und Darmstadt (1:1) gab es zwar keinen Sieg für Daniel Scherning als Bielefelder Fußballlehrer, doch zumindest konnte der Klub in schwierigen Auswärtsspielen punkten. Wenngleich dazu ein Last-Minute-Treffer in der Vorwoche nötig war. "Wenn Du so einen Moment erlebst, in dem Du in der 94. Minute in Unterzahl noch den Ausgleich schießt, tankst Du Selbstvertrauen", nimmt Scherning die Situation positiv an. Zurecht, denn durch diesen Treffer von Robin Hack bleibt der 38-Jährige seit Amtsübernahme weiterhin ungeschlagen.

In Nürnberg setzt Scherning wieder auf die Emotionen, die bei den Bielefeldern freigesetzt wurden. "Ich habe immer betont, dass uns eins bewusst sein muss: Wir müssen immer, immer, immer an uns glauben! Erst wenn der Schiedsrichter pfeift, können wir uns ärgern", trichtert er seiner Mannschaft deshalb ein. Aber nicht nur das eigene Team ist befeuert: "Ich glaube, dass unsere Gegner merken, dass wir nicht viel brauchen, um zurückzukommen." In Nürnberg hätte der Coach aber wohl auch nichts dagegen, wenn die Arminia vorlegt.

Klos fehlt der Arminia

Allerdings muss Scherning dort auf Fabian Klos verzichten, der eine schwere Muskelverletzung erlitten hat und damit mehrere Wochen ausfallen wird. "Für ihn persönlich ist der Ausfall sehr schade, aber auch für uns als Mannschaft. Wir haben unseren Kapitän nicht zur Verfügung", so Scherning. Trotzdem wird der 34-jährige Mittelstürmer weiterhin eine präsente Rolle in den Planungen des Coaches einnehmen: "Ich bin überzeugt, dass er wieder stark zurückkommen wird. Die Saison ist lang und wir werden ihn brauchen." Auch Stefanos Kapino (Oberschenkelverletzung) wird weiterhin fehlen.

Mit Nürnberg begegnet Bielefeld nun wieder einem Klub auf Augenhöhe - gerade einmal zwei Zähler trennen die Arminia vom FCN, sodass der DSC im Erfolgsfall sogar vorbeiziehen könnte. "Der FCN hat zweimal in Folge verloren, das haben sie sich sicherlich anders vorgestellt", weiß auch Scherning, dass ein Gegner auf die Bielefelder wartet, der mit den Hufen scharrt. "Der Gegner wird mit Wut im Bauch antreten und das kann für uns sehr gut ausfallen." Die Bilanz zwischen beiden Klubs ist ausgeglichen. Bei 38 Aufeinandertreffen gab es jeweils 15 Siege für beide Teams. Scherning ist sich auch dieses Mal sicher: "Wir bringen viel mit, um ihnen weh zu tun."

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