Schiri-Ärger und erfolgloses Comeback beim BTSV: "Tut weh"

Nach nicht einmal 50 Minuten sah Eintracht Braunschweig schon wie der klare Verlierer aus. Doch der Aufsteiger zeigte Moral und kämpfte sich zurück. Am Ende gab es dennoch eine 2:3-Heimpleite gegen Holstein Kiel. Es war die dritte Niederlage im vierten Spiel des Jahres. Für Ärger sorgte auch eine Szene im Vorfeld des 0:2.

"Ein klares Foul vor dem 0:2"

Der Auftakt ins Spiel war für die Hausherren zum Vergessen. Defensiv agierte der BTSV viel zu luftig, lag schon nach 22 Minuten durch die Treffer von Fabian Reese (14.) und Holmbert Aron Fridjonsson (22.) mit 0:2 hinten. "Gleich die erste Chance vom Gegner ist das Gegentor, der zweite Treffer war für mich fragwürdig", meinte Coach Michael Schiele und bezog sich auf ein vermeintliches Foulspiel im Vorfeld des zweiten Gegentreffers an Manuel Wintzheimer. "Meiner Meinung nach ist es ein klares Foul vor dem 0:2 an Manu Wintzheimer", sagte Keeper Jasmin Fejzic, der wegen seiner Beschwerden auch die gelbe Karte sah.

Erst in der Folge kamen die Hausherren besser in die Partie, Fabio Kaufmann (34.) und Wintzheimer (43.) sorgten für die ersten Abschlüsse, die jedoch nicht den Erfolg brachten. "Vor der Halbzeit haben wir das nochmal gut gemacht, zu dem Zeitpunkt sind auch gute Flanken geschlagen worden. Wir waren aber nicht zwingend genug", bilanzierte Schiele den Auftritt seines Teams. 

"Für die zweite Halbzeit keinen Vorwurf machen"

Mit drei Wechseln und neuem Schwung startete der Aufsteiger in den zweiten Durchgang; kassierte aber sofort die kalte Dusche. Nach eigenem Eckball konterten die Norddeutschen eiskalt, Timo Becker erhöhte auf 3:0 für Kiel (48.). Als der BTSV am Boden lag, zeigte er aber seine Kämpfer-Mentalität, schlug kurz darauf durch Maurice Multhaup zurück (57.). "Nach dem 0:3 haben wir richtig gut gespielt und das Spiel dominiert, wir machen dann auch zu den richtigen Zeitpunkten die Tore. Am Ende haben wir den dritten Treffer nicht mehr machen können. Wir haben nicht die Köpfe hängen lassen und weitergemacht, wir können für die Moral was mitnehmen", war Fejzic mit dem Auftritt zufrieden. 

Nach 69 Minuten stellte Danilo Wiebe sogar auf 2:3, brachte so die Hoffnung auf einen Punktgewinn zurück. "Wie wir dann zurückgekommen sind, ist das, was wir hier zuhause spielen wollen und müssen", sagte der Verteidiger. "Wir haben die Fans da mitgenommen. Wenn man zuhause drei Tore kassiert, wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen. Nach dem Anschlusstreffer ging nochmal richtig was durch das Stadion. Schade, dass wir nicht mehr die dicke Chance zum 3:3 hatten. Heute tut es weh, wir werden es aufarbeiten." Auch Schiele tat die Niederlage "schon sehr weh. Ich kann der Mannschaft für die zweite Halbzeit keinen Vorwurf machen".

Dennoch stand nach Abpfiff die dritte Pleite im vierten Spiel des Jahres zu Buche. Der letzte Tabellenplatz ist lediglich zwei Zähler entfernt, gleiches gilt für Platz 17. Am Freitag geht es nach Düsseldorf. Dann wird Jannis Nikolaou wegen seiner fünften gelben Karte fehlen. 

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