Schultz schläft wieder besser: "Mehr Spaß" wenn FCSP gewinnt

Zwei Siege in Folge erleichtern dem FC St. Pauli das Leben und ließen den Kiezklub über den Strich klettern. Die Nächte in Hamburg erlauben wieder einen ruhigeren Schlaf, doch Cheftrainer Timo Schultz will sich nicht ausruhen. Dank der vergangenen Ergebnisse hofft der Übungsleiter auf einen positiven Trend, wenngleich er Rückschläge nicht ausschließen will. Am Montag kommt Bochum.

"Muss nur auf die Tabelle gucken"

Das erste Spiel des neuen Jahres ging in Fürth noch knapp verloren, danach pendelte sich beim FC St. Pauli ein positiver Trend ein - der mit acht Punkten aus vier Spielen ein wahrer Brustlöser für die Kiezkicker sein dürfte. "Man muss nicht drumherum reden. Dass man in so einer Phase, in der man punktet und gewinnt, deutlich besser schläft und positivere Gedanken hat, liegt in der Natur der Sache", zeigte sich FCSP-Cheftrainer Timo Schultz nach den letzten Wochen erleichert. Am Montag wartet bereits das sechste Spiel des Jahres auf die Kiezkicker, die mit neuem Selbstbewusstsein auftreten wollen: "Dass es mehr Spaß macht, wenn man auch mal ein Spiel gewinnt, geht nicht nur mir so, sondern allen, die es gut mit dem FC St. Pauli halten."

Im Winter trafen die Verantwortlichen um Schultz herum Entscheidungen, die im Hamburger Umfeld durchaus zwiegespalten aufgenommen wurden. Der neuerliche Erfolg lässt insgesamt mehr Ruhe zu - und das hilft der Mannschaft: "Für den Kopf war es wirklich wichtig zu sehen, dass wir nach dem Winter gut rausgekommen sind und dass die Sachen, die wir verändert haben, uns in die richtige Richtung führen." Viel Zeit zur Erholung bleibt bis zum anstehenden Top-Spiel allerdings nicht, sodass Schultz sein Team angesichts des Gegners einschwört: "Man muss nur auf die Tabelle gucken, dann sieht man, dass wir ein ordentliches Kaliber vor der Brust haben. 33 Punkte, Platz zwei, nur 17 Gegentore und sieben Spiele zu Null. Das spricht Bände."

Die neue FCSP-Art

Personalwechsel will der Übungsleiter nicht aufgrund einer Belastungssteuerung vornehmen, nur sportliche und taktische Umstellungen kommen für den 43-Jährigen in Frage. Gleichzeitig will der FCSP-Coach nicht ausschließen, dass es Rückschläge geben wird - die möglicherweise sogar wieder unter den Strich führen: "Das würde uns aber nicht zurückwerfen, weil wir einen anderen Weg mit einer kleinen Kurskorrektur eingeschlagen haben, ohne das Ziel und das Miteinander großartig zu verändern. Jeder bei uns sieht, dass es sich zu investieren lohnt." Die neue Art der Kommunikation auf dem Platz, verbal und körperlich, gehört für Schultz als Basis dazu.

Im Vergleich zur ersten Saisonhälfte kommt zudem das nötige Spielglück wieder dazu: "Das haben wir uns erarbeitet, den Spirit legen wir momentan an den Tag." Daran will Schultz mit seinem Team in den kommenden Wochen anknüpfen, um den FCSP auch tabellarisch wieder in ruhigere Gewässer zu führen. "Mittelfristig werden wir dann auch die Punkte einfahren, die wir brauchen, um in eine bessere Situation zu kommen", so der Coach vor dem Spiel gegen Bochum.

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