Schuster beweist Händchen: Testroet und Krüger wirbeln zum Sieg

Mit einem 3:0-Sieg gegen die Würzburger Kickers hat die Elf von FCE-Cheftrainer Dirk Schuster zum Saisonstart eine Wiedergutmachung für das frühe Pokal-Aus geleistet. Nach einer ersten Hälfte auf Augenhöhe mit dem Zweitliga-Aufsteiger reagierte der Coach mit einer Umstellung, die das Spiel zugunsten der Auer drehte.
Schuster mit Lob und Tadel
Personell konnte sich Dirk Schuster als Übungsleiter des FC Erzgebirge Aue durchaus freuen. Angreifer Florian Krüger zeigte mit zwei Vorlagen, dass er seine Spritzigkeit im Spiel zurückgewonnen hatte und mit der Hereinnahme von Pascal Testroet nach dem Seitenwechsel bewies der Coach ein goldenes Händchen. Von dem deutlichen 3:0-Erfolg war im ersten Spielabschnitt noch nicht viel zu sehen. "Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit ein relativ ausgeglichenes und sehr verbissenes Spiel gesehen haben", hielt Schuster nach der Partie fest, es folgten Lob und Tadel.
Zu Spielbeginn habe man "den geregelten Spielaufbau der Kickers durch hohes Anlaufen und scharfes Attackieren einigermaßen außer Kraft" gesetzt, dabei fehlten dem FCE selbst aber die "hochkarätigen Chancen". Im Laufe der Partie sei der Aufsteiger aus der 3. Liga zudem besser ins Spiel gekommen, weil Aue seine Tugenden nicht über die komplette Dauer auf den Platz brachte. Schuster verheimlichte seine Sorgen nicht: "Da hatten wir Probleme mit tiefgespielten Bällen in den Halbpositionen. Die Kickers hätten durchaus die Möglichkeiten gehabt, in Führung zu gehen."
"Besser gemacht, aber nicht anders"
Eine Lösung musste her, in der Halbzeitpause stellte Schuster um. Statt Jan Hochscheidt, der "bedeutend mehr in der Pipeline" habe, aber noch nicht zurück in der nötigen Form war, musste für Pascal Testroet weichen. Gemeinsam mit Florian Krüger harmonierte der Auer Sturm und erzeugte gleich drei Treffer. "Mit dem Doppelschlag und einer gut strukturierten Defensive, die nichts mehr zugelassen hat, konnten wir auch verschmerzen, dass Flo Krüger das leere Tor aus ein paar Metern nicht trifft", konnte sich Schuster am Ende des Tages erleichtert zeigen. Und die Lösung dafür lag für den Coach auf der Hand: "Wir haben verschiedene Sachen im Spiel besser gemacht, aber nicht anders als vorher."