"Schwere Zeiten": F95-Vorstand Klaus Allofs räumt Fehler ein
Auf der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf zeigte sich Sportvorstand Klaus Allofs selbstkritisch. Der 68-Jährige räumte Fehler in der Saisonplanung ein - und war sich zugleich sicher, dass die nächsten Spiele nach der Länderspielpause eine Wende herbeiführen werden.
"Das war auf allen Gebieten nicht genug"
Platz 15. Ein Punkt trennt die Fortuna vom Abstiegs-Relegationsplatz, vom anvisierten Aufstiegskampf sind die Rheinländer weit entfernt. Ein Grund, weshalb sich Sportvorstand Klaus Allofs am vergangenen Sonntag mit selbstkritischen Worten an die F95-Mitglieder wandte. "Da ist etwas schiefgelaufen. Das war auf allen Gebieten nicht genug. Das war nicht das, was Fortuna Düsseldorf ausmacht", erklärte der 68-Jährige auf der Mitgliederversammlung. "In der Nachbetrachtung würden wir manche Entscheidungen nicht mehr treffen."
Offen ließ Allofs, welche Dinge anders entschieden worden wären. Aber auch Vorstandsvorsitzender Alexander Jobst legte nach: "Wir haben Fehler gemacht. Wir haben Dinge falsch eingeschätzt, falsch reagiert oder zu spät reagiert." Im letzten Sommer gaben die Düsseldorfer insgesamt 17 Spieler ab - darunter Leistungsträger wie Isak Johannesson oder Jamil Siebert, die zusammen rund elf Millionen Euro in die Kassen der Rheinländer spülten. Aber auch Urgesteine wie Andre Hoffmann, Marcel Sobottka oder Nicolas Gavory mussten gehen.
"Nächste Spiele werden die Wende bringen"
Auf der anderen Seite verpflichtete 13 Neuzugänge, teilweise jedoch erst spät in der Transferphase. So fehlte der Fortuna die Zeit zum Zusammenwachsen, was letztendlich auch Ex-Trainer Daniel Thioune zum Verhängnis wurde. Um für frischen Wind zu sorgen, wurde Markus Anfang geholt - doch die Bilanz von nur einem Punkt aus vier Spielen ließ die Lage der Düsseldorfer erst recht brenzlig werden.
Allofs war sich dennoch sicher: "Die nächsten Spiele werden die Wende bringen." Im Winter wird die Fortuna personell wohl nachlegen, um die "schweren Zeiten" zu meistern. Ein Jahresüberschuss in Höhe von 2,1 Millionen Euro wurde für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgewiesen. Geld, das Düsseldorf womöglich sehr bald investieren muss.