"Sehr gefrustet, sehr enttäuscht": FCK kassiert zweite Pleite

0:3 hieß es am Ende aus der Sicht des 1. FC Kaiserslautern nach dem samstäglichen Topspiel bei Schalke 04. In doppelter Unterzahl spätestens hatten die Lautrer gegen den Bundesliga-Absteiger keine Chance mehr. Entsprechend gefrustet zeigten sich die Beteiligten nach der Partie. 

"Uns selbst beschissen"

Merklich gefrustet erschien FCK-Coach Dirk Schuster nach der 0:3-Pleite gegen Schalke am Samstagabend in den Katakomben. Eigentlich sah der Übungsleiter "eine sehr gute erste Halbzeit" seiner Mannen, wie er auf der Pressekonferenz zusammenfasste. "Wir haben vorne früh gepresst, hinten gut verteidigt und wenig Chancen zugelassen", bilanzierte der 55-Jährige. Umso mehr ärgerte es ihn, dass seinen Mannen sich "selbst durch die Standardsituation, die wir schlecht verteidigt haben, beschissen haben", schimpfte er bei "Sport 1".

Dabei kam es nach dem frühen Rückstand in der 13. Spielminute vor der Pause gar noch dicker: Nach einer Notbremse von Keeper Andreas Luthe mussten die "Roten Teufel" einen Gros des Spiels in Unterzahl agieren. Am Ende habe sich seine Mannschaft "ein bisschen in die Halbzeit retten müssen, um uns zu sammeln und neu auszurichten." Ein Unterfangen mit ebenfalls überschaubarem Ertrag. Nach einem weiteren Platzverweis für Boris Tomiak, der in der 57. Spielminute Gelb-Rot sah, war das Spiel endgültig dahin. Zwei weitere Schalker Treffer besiegelten die Auswärtspleite.

Analyse angesagt

Auch wenn Schuster nicht wirklich gut auf Schiri Harm Osmers, über den er "nichts sagen" wollte, zu sprechen war, waren die Entscheidungen des Unparteiischen nicht alleiniger Grund für die Pleite. "Wir müssen es auf unsere Kappe nehmen, das darf uns nicht passieren. Am Ende ist es Ergebnissport und wir verlieren mit 0:3", fasste Neuzugang Tobias Raschl schonungslos zusammen. Ersatzkeeper Julian Krahl, der Luthe in den folgen Spielen ersetzen dürfte, hingegen fand "ganz viel Positives." Schuster wollte sich noch nicht festlegen, wohin das Pendel bei ihm kippt: "Wir werden es eine Nacht überschlafen und dann analysieren." Erstmal wolle er seinen Spielern Ruhe gönnen, "die richtigen Schlüsse daraus ziehen und es im nächsten Spiel besser machen."

Der interne Frust war dennoch nicht von der Hand zu weisen. Nach dem unglücklichen 1:2 zum Auftakt gegen den FC St. Pauli war das 0:3 nun schon die zweite Pleite. Auch wenn die Tabelle nur bedingte Aussagekraft besitzt, belegt der FCK in dieser nun vorerst den letzten Rang. "Wir müssen Punkte sammeln. Das haben wir in den ersten zwei Spielen nicht geschafft und das ist überhaupt nicht gut", befand Raschl. Auch Schuster zeigte sich "sehr gefrustet und sehr enttäuscht." Dies gilt es nun in Zählbares umzumünzen. Am besten schon am kommenden Wochenende beim DFB-Pokal in Koblenz, ehe es in der Liga bei der SV Elversberg weitergeht.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"