"Sehr unzufrieden": Walter kritisiert Amaechi - und setzt ihn vor die Tür

Im Sommer 2019 wurde Xavier Amaechi für 2,5 Millionen Euro vom Hamburger SV verpflichtet. Überzeugen konnte der nun 22-jährige Offensivspieler bei den Rothosen aber überhaupt nicht. Einen weiteren Tiefpunkt erlebte der Engländer nun bei einem Testspiel, als er schnell wieder ausgewechselt wurde - und sich sehr kritische Worte seines Trainers anhören musste.

"Wenn er nicht läuft, dann sitzt er"

Am Donnerstag testete der HSV gegen den Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig, unterlag verdient mit 1:2. Manuel Wintzheimer (12.) und Niko Kijewski (19.) waren für den BTSV erfolgreich. Sonny Kittel sorgte für den Anschluss und Ergebniskosmetik (88.). Bitter lief der Testkick für Xavier Amaechi. Der 22-Jährige wurde 22 Minuten nach seiner Einwechslung aus Leistungsgründen wieder vom Feld genommen.

"Ich war sehr unzufrieden mit ihm. Er muss nicht denken, dass er zurückkommen kann, ohne etwas zu zeigen", fand HSV-Coach Tim Walter gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" deutliche Worte. "Wenn er nicht läuft, dann sitzt er", so der 47-Jährige. Einen Lerneffekt hatte der Profi wohl schon zuletzt nicht: "Ich glaube es eher nicht, sonst hätte er auch schon im Training zeigen können, dass er es verstanden hat."

Vertrag wird nicht verlängert

Amaechi war in der vergangenen Saison in seine Heimat zu den Bolton Wanderers ausgeliehen worden. Auch für den KSC kickte der Flügelspieler schon leihweise (Januar bis Juni 2021). Bei beiden Stationen konnte Amaechi, der im Sommer für 2,5 Millionen Euro vom FC Arsenal kam, nicht wirklich überzeugen. Als es vor Beginn der aktuellen Spielzeit besser lief und sich die Spielzeit erhöhte, setzte eine Knöchelverletzung das ehemalige Offensiv-Talent außer Gefecht. Anfang Januar zog er sich zudem noch einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu, wurde erneut ausgebremst. 

Nun läuft sein Vertag in Hamburg aus - es wird zum Abschied kommen: "Diese Sache wird sich von alleine regeln", meinte Walter. "Jeder ist für sich selber verantwortlich. Man kommt nur weiter, wenn man die Schuld nicht immer bei anderen sucht, sondern bei sich selbst anfängt." Der drittteuerste Kauf der HSV-Zweitligageschichte kam bislang auf 13 Spiele für die erste Mannschaft, bereitete einen Treffer vor. 

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