"Selbstläufer gibt es nicht": Ende will mit Münster wieder ans Limit

Vergangene Woche feierte Preußen Münster eine kleine Trendwende gegen Holstein Kiel (2:1). Können die Adlerträger die positiven Emotionen aus dem letzten Sieg mit in die nächste Partie transportieren? Am Freitag (18:30 Uhr) geht es gegen die SpVgg Greuther Fürth.

"Ein Stein vom Herzen gefallen"

Zur Pause lagen die Preußen vergangene Woche hinten, aber schwerwiegender war der Kreuzbandriss von Malik Batmaz in der 10. Spielminute. Trotz schlechter Vorzeichen drehte Münster die Partie gegen Kiel aber noch, was Cheftrainer Alexander Ende erleichterte. "Ich glaube, dass der Mannschaft nach den ganzen Rückschlägen ein Stein vom Herzen gefallen ist. Zusammenzustehen, füreinander da zu sein: Das ist die Basis des Spiels", blickte der 46-Jährige noch einmal zurück. "Wir haben die Fans mitgenommen, nicht weil alles funktioniert oder wir Traumfußball gespielt haben, sondern weil sich die Menschen mit der Truppe, die alles auf dem Platz gelassen hat, identifiziert haben."

Der 2:1-Erfolg gegen Kiel sei einer der schönsten Siege gewesen. Nun geht es aber weiter. Münster wird zu Gast bei der SpVgg Greuther Fürth sein, das Kleeblatt steckt tief in der Krise. Ende machte trotzdem klar: "Selbstläufer gibt es in dieser Liga nicht." Zumal neben Batmaz auch weiterhin Antonia Tikvic, Simon Scherder, Joshua Mees, Marvin Schulz und Etienne Amenyido ausfallen werden. Immerhin wird Kapitän Jorrit Hendrix nach abgesessener Gelbsperre zurückkehren.

"Herangehensweise bleibt gleich"

Auch für Oscar Vilhelmson und Luca Bolay stehen Comebacks an. Fährt Münster den zweiten Sieg in Folge ein? "Unsere Herangehensweise bleibt gleich. Wir denken das Spiel von uns aus und wollen emotional, inhaltlich und energetisch alles in diese Partie packen, um mit einem positiven Gefühl in der Länderspielpause etwas durchzuatmen", erklärte Ende. Unterschätzen wird der 46-Jährige den kommenden Gegner trotz Krise nicht.

Fürth hat die schwächste Abwehr der Liga, aber in der zweiten Tabellenhälfte auch - zusammen mit Münster - die meisten Tore geschossen. "Warum sie ihre defensive Stabilität noch nicht gefunden haben, ist aus der Ferne heraus schwierig zu erklären", fasste daher auch Ende zusammen. "Gerade offensiv hat diese Mannschaft unglaubliches Potenzial. Das ist für die 2. Bundesliga absolute Top-Qualität." Die Bilanz zwischen beiden Klubs ist ausgelichen. In der vergangenen Saison gewann jeweils das Heimteam in beiden Begegnungen.

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