SGD feiert Befreiungsschlag: "Wir waren endlich wieder dran"

Nach fünf Niederlagen in Folge konnte die SG Dynamo Dresden am Freitagabend wieder einen Sieg einfahren und die Rote Laterne an den direkten Gegner aus Wiesbaden abgeben. Aus der Gefahrenzone ist das Team von Trainer Cristian Fiel damit aber noch lange nicht heraus.
"Kann nur der Anfang sein"
Bei einer weiteren Niederlage hätte der Spieltag für alle Beteiligten eine bittere Richtung einschlagen können, doch dank eines 1:0-Sieges gegen den SV Wehen Wiesbaden sind die gröbsten Sorgen der SGD vorerst zerstreut. Für Cheftrainer Cristian Fiel war es harte Arbeit, wie er in der Pressekonferenz nach dem Spiel erläuterte: "Wer heute erwartet hat, dass wir heute Fußball zelebrieren, den hätte ich von vornherein enttäuschen können. Es war klar, dass es heute schwierig wird."
Das Duell zwischen dem Letzten und dem Vorletzten endete für die Dresdener positiv, die Rollen wurden damit getauscht. "Wenn man die Tabelle sieht, dann kann es nur der Anfang sein", erklärte Fiel, dass der erste Sieg nach fünf Niederlagen in Folge die Wende für die SGD bringen könnte. Auch Mittelfeldspieler Jannis Nikolaou war im Vereins-TV die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: "Wir waren endlich wieder dran." Dass das Spiel unmittelbar zum Brustlöser wurde, zeigte auch die Anzahl an Torchancen. "Wir hätten höher gewinnen müssen, aber das ist total egal", gab sich Nikolaou auch mit dem 1:0-Sieg zufrieden.
Lob für die Dresdener Abwehr
Dem stimmte auch Torhüter Kevin Broll zu: "Wir können das Ergebnis auch anders gestalten, aber wir sind trotzdem glücklich über einen 1:0-Sieg." Für den gebürtigen Mannheimer war es das zweite Spiel ohne Gegentreffer im Trikot der Dresdener. Umso glücklicher war der Schlussmann: "Es waren wichtige drei Punkte, die haben wir uns hart verdient." Ein großes Kompliment wolle er der Abwehr aussprechen. "Der Ballas hat jeden Kopfball weggeköpft, jeder ist glücklich", beschrieb Broll seinen emotionalen Zustand und erklärte: "Jedem war die Situation bewusst und wir haben die Sache selbst in die Hand genommen."
Mit aller Macht habe man sich gegen die Wiesbadener Angriffe gewehrt, auch Offensivspieler Baris Atik war in die Abwehrarbeit involviert. "Die haben eigentlich nur Langholz geschlagen und versucht, mit der Wucht durchzukommen", analysierte Atik die Offensivbemühungen des Gegners, die mit dem positiven Ergebnis für Dresden endete: "Aber wir hatten gestern eine stabile Abwehr." Erleichternd fühle sich der Sieg an, verdient sei er gleichermaßen. Aber auch Atik war sich bewusst: "Wir müssen weiter arbeiten, es war nur ein Sieg." Insgesamt war es der dritte Erfolg aus Dynamo-Sicht, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nach aktuellem Stand nur noch einen Punkt. Doch die Konkurrenz kann nachlegen.