SGD siegt dank Abwehrreihe und Doppelpack: "Nicht perfekt, aber gut"

Ransford-Yeboah Königsdörffer verschafft der SG Dynamo Dresden dank eines Doppelpacks gegen Karlsruhe etwas Luft im Abstiegskampf. Vor dem Sachsen-Derby mit Erzgebirge Aue ist somit eine gute Stimmung in der Mannschaft, welche beim 3:1-Sieg auf die Kleinigkeiten im Spiel achtete. Einziger Wehmutstropfen ist die Personalie von Kevin Ehlers, der weiterhin ausfällt.

Schmidt lobt gemeinsame Abwehrarbeit

In der 47. Spielminute brachte Ransford Königsdörffer erstmals in seiner Zweitliga-Karriere den Ball im Tor unter. Der 20-Jährige schien auf den Geschmack gekommen zu sein, denn kurz darauf netzte der Mittelstürmer ein zweites Mal ein (55.). Dazwischen lag sogar noch der zwischenzeitliche Ausgleich vom Karlsruher SC, doch die SGD brachte sich dank der eigenen Treffer im zweiten Abschnitt auf die Siegesstraße. "In Summe haben wir abgerufen, was wir können und was uns stark macht. Das ist in der 2. Liga die Zweikampfführung, die Bereitschaft und dieser Punch im entscheidenden Moment", lobte Cheftrainer Alexander Schmidt. Den Deckel machte Christoph Darfener dann drauf (69.).

Wobei Schmidt das Endergebnis mit Vorsicht genießen wollte. "Wenn der KSC in Unterzahl fünf Minuten vor Schluss noch ein Ding macht, dann brennt hier die Hütte", war sich der Übungsleiter sicher. Dementsprechend bekam die Abwehrreihe der SGD ein Sonderlob. "Wie wir diese Dinge verteidigt haben, war gut. Nicht perfekt, aber es war gut", so Schmidt. "Ein Kompliment muss man heute wirklich der Verteidigung machen. Sie haben sehr gut zusammen gearbeitet." Und das über die gesamte Spieldauer, denn in eine torlose erste Hälfte und einen furiosen zweiten Abschnitt wollte der SGD-Coach die Partie gar nicht unterteilen.

Ehlers weiterhin positiv getestet

Mit dem Sieg schob sich die SGD in der Tabelle wieder auf den zwölften Platz vor, der Abstand zur Gefahrenzone beträgt nun fünf Zähler. Schon am kommenden Wochenende (Sonntag, 13:30 Uhr) wird das Sachsen-Derby in Aue erwartet - die Veilchen sind auf dem Abstiegs-Relegationsplatz aktuell der Maßstab für den Klassenerhalt. Dank des 3:1-Erfolgs gegen Karlsruhe sind die Dresdner in guter Position, was sie vor allem dem Teamgeist zu verdanken haben.

"Meine Mannschaft hatte die Schnauze voll von den letzten Spielen, in denen man immer gut gespielt hat und sich aus irgendwelchen Gründen nicht belohnen konnte", ließ Schmidt einblicken, was zwischen den Spielhälften in der Kabine besprochen wurde. Kleinigkeiten, die zuletzt ausschlaggebend für weniger erfolgreiche Spiele waren, wurden angesprochen - und umgesetzt. Allerdings ohne die Mithilfe von Innenverteidiger Kevin Ehlers. Entgegen der letzten Annahme, dass der 20-Jährige nach einer Corona-Infektion wieder zur Verfügung stünde, war Ehlers nicht im Kader. Wie sich nach einem PCR-Test am Freitag herausstellte, ist der Abwehrspieler weiterhin positiv getestet und wird symptomfrei in Quarantäne verbleiben.

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