SGD verliert ihren Re-Start, zeigt sich aber "konkurrenzfähig"

Aufgrund der häuslichen Quaratäne der Mannschaft konnte die SG Dynamo Dresden erst am Sonntag in den Abstiegskampf der 2. Bundesliga eingreifen. Zum Auftakt setzte es dabei eine 0:2-Niederlage gegen Stuttgart, was Cheftrainer Markus Kauczinski allerdings nicht aus der Ruhe bringt. Der Fußballlehrer sah neben einem leidenschaftlichen Einsatz auch fußballerisches Können, was ihm Zuversicht gibt.

Lob für Mannschaft und Gegner

"Dass Stuttgart mehr am Ball ist und mehr Spielkontrolle haben wird, das war uns klar", ließ SGD-Coach Markus Kauczinski in der Pressekonferenz nach der 0:2-Niederlage seiner Dresdener keine Zweifel daran aufkommen, dass die Gäste aus dem Schwabenland ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Der Tabellenletzte aus Sachsen konnte zum Re-Start somit nicht punkten, die Situation für die SG Dynamo bleibt dementsprechend ernst - zum Abstiegs-Relegationsplatz bleiben sechs Punkte Rückstand.

Kauczinski sah im Spiel gegen die favorisierten Stuttgarter aber auch Ansätze, die ihm Zuversicht für die Mission Klassenerhalt gaben: "Wir haben alles reingeworfen, wir haben alles gegeben und wir haben ein gutes Spiel gemacht. Nicht nur leidenschaftlich gekämpft, sondern richtig gut Fußball gespielt." Trotzdem entstanden aus den Angriffen der Dresdener nur wenige Angriffe, die zu gefährlichen Strafraumszenen führten. "Wir haben gegen eine Top-Mannschaft gespielt, die in die Bundesliga aufsteigen wird", sah Kauczinski den Spielverlauf deshalb auch in der Qualität des Gegner begründet: "Nach einer Woche Training habe ich nicht erwartet, dass wir sie an die Wand spielen."

"Noch nicht alles da"

Die Mannschaft habe die Vorgaben ihres Coaches dennoch erfüllt, wenngleich der Erfolg in diesem Fall ausblieb. "Wir wollten immer wieder gefährlich werden und hatten schon in der ersten Halbzeit die Möglichkeiten, gerade über die linke Seite", sah Kauczinski das Team vom Schlusslicht nicht völlig chancenlos. Und auch der Punktgewinn war in den Augen des 50-Jährigen möglich: "Durch Simon Makienok hatten wir die größte Möglichkeit, als er am Ball vorbeirutscht. Das sind diese Momente, die du dann in so einem Spiel nutzen musst, um ein Unentschieden holen zu können."

Dass die SGD aber nicht in einen "offenen Schlagabtausch" mit den Stuttgartern gehen konnte, dürfte nicht nur Kauczinski vor der Partie klar gewesen sein. "Wir hatten Überzeugung und es bis zum Schluss versucht", sprach der Übungsleiter seiner Mannschaft weiterhin Mut zu. Denn: "Wir haben heute gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Aber auch, dass noch nicht alles da ist und die letzte Energie, die letzte Präzision fehlt. Das ist wie an einem Saisonanfang, aber diese Dinge können wir ausgleichen." Schon am Mittwoch (18:30 Uhr) werden die Sachsen dazu ihre Chance bekommen, wenn sie zu Gast in Hannover sein werden.

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