Sieg in Düsseldorf: KSC zeigt Einsatz und Moral

Dass in dieser Liga nicht unbedingt das spielerische zählt, um Siege einzufahren, hat der KSC am Freitagabend wieder einmal bewiesen. Bei Fortuna Düsseldorf gab es einen 1:0-Erfolg, wobei der KSC vor allem kämpferische Qualität bewies.

Schwere Bedingungen

Das lag vor allem am Düsseldorfer Platz, der von den Regengüssen der vorherigen Tage schwer gezeichnet war, weshalb es auch kaum möglich war sich auf Kombinationsfußball zu konzentrieren. Die Karlsruher machten es ordentlich, standen kompakt, ohne sich zunächst aber zwingende Torchancen herauszuspielen. Stattdessen waren es die Fortunen, die für Gefahr sorgten. Einen Schuss von Demirbay, konnte Vollath gerade noch so mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken (15.). Ohne wirklich gefährliche Aktionen gingen die Karlsruher in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel wurde die Kauczinski-Elf dann aber auch offensiv stärker. Diamantakos fand seinen Meister in Rensing (56.). Und auch Gaetan Krebs konnte den Düsseldorfer Schlussmann nicht überwinden (60.). Eine Kombination von Yamada und Diamantakos, welche Yamada am Ende zum 1:0-Treffer abschloss brachte letztendlich den Sieg (75.). Die Badener standen in der Folge sicher und konnten die Angriffsbemühungen der Düsseldorfer abwehren. Letztendlich stand ein zwar nicht glanzvoller, aber doch wichtiger Sieg für die Karlsruher, die sich somit auf Platz acht vorarbeiten konnten. Trainer Markus Kauczinski war im Anschluss dementsprechend erleichtert: „Das war ein hartes Stück Arbeit, uns wurde alles abverlangt. Es gab Chancen auf beiden Seiten und es war ein relativ ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften haben gekämpft und alles gegeben. Das war insgesamt eine starke kämpferische Leistung meiner Mannschaft. Ich bin stolz, dass wir uns so reingeworfen haben.“

Kauczinski-Nachfolger wohl gefunden

Auch außerhalb des Platzes war Kauczinski wieder ein heißes Thema. So scheint nun nach langer Zeit ein Nachfolger für den scheidenden KSC-Trainer gefunden zu sein. Tomas Oral, der kürzlich bekanntgab, seinen Vertrag beim Ligakonkurrenten FSV Frankfurt nicht zu verlängern, wird aller Voraussicht nach ab der kommenden Saison Cheftrainer beim Karlsruher SC. Laut der Bild-Zeitung soll Oral einen Zweijahresvertrag erhalten und noch in dieser Woche vorgestellt werden. Das wäre dann doch deutlich früher, als bisher von Vereinsseite angegeben, wo immer die Rede von Ostern war. Oral ist ein Trainer, der mit jungen Spielern arbeiten kann, so wie es das Anforderungsprofil auch hergab. In Frankfurt leistete er unter nicht ganz einfachen Bedingungen gute Arbeit und schaffte in der letzten Saison den Klassenerhalt mit den Bornheimern. Aufgrund der langfristigen Suche und immer wieder hervorgekommenen Absagen, wie etwa von Tayfun Korkut, drängt sich aber die Frage auf, die wievielte Wahl Oral letztendlich war. Das Thema scheint nun aber endgültig abgeschlossen zu sein und die Karlsruher können sich voll auf die restlichen Spiele konzentrieren. Was übrigens mit Co-Trainer Argirios Giannikis passiert, dem ebenfalls Chancen eingeräumt wurden, seinen jetzigen Chef zu beerben, steht indes nicht fest. Vielleicht erfährt man mehr, wenn der KSC Oral offiziell als Kauczinski-Nachfolger vorgestellt hat. Dass das vor Ostern passiert ist jedoch relativ wahrscheinlich.

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