"Sky"-Sparmaßnahmen sorgen für Ärger bei den Vereinen

Nicht nur die Montagsspiele in der 2. Liga sorgen für Ärger. Viele Vereine können zudem nicht verstehen, dass der übertragende Sender "Sky" nicht mehr bei jedem Spiel live vor Ort ist. Der Pay-TV-Sender verteidigt sich nun und bekommt Unterstützung von der DFL.

Vereinen drohen Probleme im Marketing

306 Spiele finden in einer Zweitliga-Saison statt. Jedes einzelne Duell wird von "Sky" übertragen. Was viele Zuschauer jedoch nicht wissen: im Gegensatz zu früher ist der Sender nicht mehr in jedem Stadion mit Reportern vor Ort. Aufgrund einer redaktionellen Entscheidung werden ausgewählte Spiele nur noch von vom Sender-Standort Unterföhring aus kommentiert. Ein Problem, das vor allem die kleineren Klubs betrifft.

"Die aktuelle Vorgehensweise schädigt das Produkt, das 'Sky' gemeinsam mit den Vereinen auf ein Niveau gehoben hatte, um das uns ganz Europa beneidet", äußerte sich Holstein Kiels Geschäftsführer Wolfgang Schwenke gegenüber der "dpa". Denn die Vereine bekämen so Probleme im Marketing. Michael Voigt, Geschäftsführer von Erzgebirge Aue, erklärt, dass "die Wiedererkennung auf den Stellwänden bei den Interviews vor allem für unsere Haupt- und Premiumsponsoren von nicht unwesentlicher Bedeutung" seien.

DFL verteidigt den Sender

Der Sender kann das Problem nicht nachvollziehen und verteidigt sich. Die Liga befinde sich im Hinblick auf die finanzielle Ausstattung und die Sendezeiten im europäischen Vergleich "in einem Schlaraffenland". Unterstützung für "Sky" gibt es zudem von der DFL: "Natürlich ist der Weg, nicht alle Spiele mit einem Vor-Ort-Reporter zu besetzen, ungewohnt, wurde aber offen kommuniziert. 'Sky' ist seit langer Zeit ein verlässlicher Partner, der mit seinen Investitionen auch maßgeblich zur Weiterwicklung der 2. Bundesliga beigetragen hat."

 

 

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